Im letzten Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt noch 50. Das sind acht Personen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Stand: 10. September). Die meisten Todesfälle traten im sonnigen und heißen August mit 19 Opfern auf, doch auch im Winter kam es zu Unglücken in den Gewässern des Freistaats.
Bundesweit stieg die Zahl der Ertrunkenen auf 353 Personen, ein Anstieg um 75 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr. Es handelt sich um den höchsten Wert seit fünf Jahren. Laut DLRG-Präsidentin Ute Vogt seien viele der Opfer trotz aller Warnungen beim Baden und bei Wassersportaktivitäten nicht vorsichtig genug gewesen. Besonders Wassersportler wie Kanu- oder Stand-up-Paddle-Board-Fahrer hätten oft auf notwendige Sicherheitsvorkehrungen wie Schwimmwesten verzichtet, was tödlich endete.
In Bayern ereigneten sich die meisten Todesfälle in Seen (24), gefolgt von Flüssen (20). In Bächen ertranken acht Menschen, während in Schwimmbädern nur ein Todesfall zu verzeichnen war. Jeweils ein weiteres Opfer ertrank in einem Kanal und einem Teich.
Auffällig ist, dass 47 Männer und nur 11 Frauen ertranken, was einem Verhältnis von 81 zu 19 Prozent entspricht. Besonders betroffen war die Altersgruppe der 71- bis 80-Jährigen, mit zwölf Todesfällen, fünf mehr als im Vorjahr. Insgesamt stammten 33 der Opfer aus der Altersgruppe der Über-50-Jährigen. Die immer höheren Temperaturen stellen laut DLRG eine besondere Gefahr dar, da Herz-Kreislauf-Probleme im Wasser oft lebensbedrohlich werden.
Um solche Unfälle zu verhindern, rät die DLRG dazu, nur bewachte Badestellen aufzusuchen und keinerlei Risiken einzugehen.
dpa / FC