Fr, 27.09.2024 , 11:53 Uhr

Bayern: Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken

Die Bundesagentur für Arbeit hat heute die Arbeitslosenzahlen für September veröffentlicht. Im Freistaat ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken.

Die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat Bayern ist im September im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Laut der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg ging die Zahl der Arbeitslosen um 6.159 Personen auf insgesamt 293.493 Menschen zurück. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent, was einen Rückgang von 0,1 Prozentpunkten gegenüber dem August bedeutet.

Vergleich zum Vorjahr

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel der Wert jedoch höher aus. Die Arbeitslosenquote stieg hier um 0,4 Prozentpunkte. Für die aktuelle Statistik wurden Daten bis zum 11. September 2023 ausgewertet.

Schwacher Rückgang der Arbeitslosenzahl

Obwohl die Arbeitslosenzahl saisonal bedingt zurückgegangen ist, fiel der Rückgang nur gering aus. Der Chef der Regionaldirektion, Markus Schmitz, kommentierte dies entsprechend in einer offiziellen Mitteilung.

dpa / MF

 

Alarmierende Lage auf dem Arbeitsmarkt

Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf zeigt sich besorgt: „Die Lage ist ernst. Unsere Wirtschaft befindet sich auf Talfahrt.“ Sie warnt vor den Folgen der Konjunkturkrise, die zahlreiche Unternehmen bereits zu Entlassungen oder zur Ankündigung von Stellenabbau gezwungen hat. In Bayern seien tausende Arbeitsplätze bedroht.

De-Industrialisierung bei internationalen Firmen

Besonders bei international agierenden Unternehmen zeigt sich ein Trend zu Auslandsverlagerungen. Scharf kritisiert: „Eine De-Industrialisierung mit massiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ist unübersehbar.“ Sie wirft der Bundesregierung vor, anstatt wachstumsfördernde Maßnahmen zu ergreifen, vor allem mit internen Streitigkeiten beschäftigt zu sein, was die Unsicherheit in den Unternehmen und bei den Mitarbeitern weiter verstärke.

Bayern behält Spitzenplatz bei Arbeitslosenquote

Trotz der Herausforderungen bleibt Bayern mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent weiterhin das Bundesland mit der niedrigsten Quote und liegt damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 6,0 Prozent. Insgesamt waren im September 293.493 Menschen in Bayern arbeitslos gemeldet.

Pressemitteilung Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Das könnte Dich auch interessieren

31.10.2024 Bayern: 16.500 Firmen verpassen Frist für Corona-Hilfen-Abrechnung Rund 16.500 bayerische Unternehmen haben trotz einer zusätzlichen einjährigen Frist keine Schlussabrechnung für die Corona-Hilfen des Bundes eingereicht. Dies gab die Industrie- und Handelskammer (IHK) München und Oberbayern bekannt. Betroffene Unternehmen sind nun verpflichtet, den gesamten Corona-Zuschuss plus Zinsen zurückzuzahlen. Firmen, die jedoch eine Fristverlängerung beantragt haben, können ihre Abrechnung im Rahmen eines Anhörungsverfahrens bis 31.10.2024 Bayern: Weitere Warnstreiks und Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie erreichen eine entscheidende Phase, mit einer dritten Runde der Tarifparteien in Bayern, die erste Fortschritte brachte. Währenddessen setzen Beschäftigte mit Warnstreiks in weiteren Regionen Druck auf die Arbeitgeber. Die Gewerkschaft spricht von rund 65.000 Beteiligten in mehr als 350 Betrieben. Für den Feiertag am Donnerstag sind Aktionen insbesondere 30.10.2024 Bayern: Metaller streiken und verhandeln in der Tarifrunde In Bayern setzen die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ihre Warnstreiks fort, während die Tarifparteien in München um eine Einigung ringen. Im Fokus der dritten Verhandlungsrunde stehen die Lohnforderungen der IG Metall sowie die Gegenangebote des Verbands der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie.   Tarifverhandlungen in München Heute kommen die IG Metall und der Verband der 30.08.2024 Bayern: Antragsfrist für Hochwasser-Soforthilfen verlängert Die Antragsfrist für Hochwasser-Soforthilfen wäre eigentlich Ende August ausgelaufen. Jetzt wurde diese auf Ende September verlängert.