Trotz gestiegener Immobilienpreise sind die Wohnungen in Bayern so groß wie nie zuvor. Zum Jahresende 2015 betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Haus oder Wohnung 97,2 Quadratmeter. 20 Jahre zuvor waren es noch 90,3 Quadratmeter. Das entspricht einem Wachstum von rund acht Prozent, wie eine Auswertung von Daten des Landesamts für Statistik durch die LBS Bayern ergibt. Die größten Wohnungen stehen in Niederbayern mit 110,2 Quadratmetern Wohnfläche im Durchschnitt.
Den stärksten Wohnflächenzuwachs seit 1995 gab es in Schwaben mit 8,4 Prozent. Am kleinsten sind die Wohnungen in den von Großstädten geprägten Regierungsbezirken Oberbayern und Mittelfranken. Zusammen mit dem weiterhin anhaltenden Zuzug in den Freistaat und einer sinkenden Zahl von Bewohnern pro Haushalt führt auch der Trend zu größeren Wohnungen zu einer deutlichen Steigerung des Wohnflächenbedarfs in Bayern, erklären die Experten der Bayerischen Landesbausparkasse.
dpa