Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat anlässlich des „Internationalen Tags der Pflegenden“ am 12. Mai die vorbildliche Leistung der Pflegekräfte im Kampf gegen die Corona-Pandemie hervorgehoben.
Huml betonte am Sonntag: „Das vorbildliche Engagement unserer Pflegekräfte hat erheblich dazu beigetragen, dass so vielen Erkrankten geholfen werden konnte. Dafür haben sie Dank und Anerkennung verdient. Außerdem müssen die Arbeitsbedingungen in der Pflege weiter verbessert werden!“
Die Ministerin fügte hinzu: „Mein Ziel ist es, noch mehr Frauen und Männer für den Pflegeberuf zu begeistern. Wichtig sind dabei neben einer besseren Bezahlung auch eine attraktive Ausbildung mit guten Berufsperspektiven und mehr Personal in den Pflegeeinrichtungen.“
Huml verwies auf die neue generalistische Pflegeausbildung. Die Ministerin erläuterte: „Durch modernere Ausbildungsinhalte und mehr Praxisanleitung gewinnt die Ausbildung zusätzlich an Attraktivität. Das Profil des Pflegeberufs als Gesundheitsfachberuf wird gestärkt – und es wird sogenannte vorbehaltene Tätigkeiten geben, die nur von Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern erbracht werden dürfen. Ferner wird die zusätzliche Möglichkeit einer generalistischen Pflegeausbildung an Hochschulen eröffnet.“
Die Ministerin unterstrich: „Die generalistische Pflegeausbildung ist auch fachlich ein wichtiger Fortschritt. Denn auf der einen Seite werden aufgrund des demographischen Wandels in Krankenhäusern immer mehr hochbetagte Patienten versorgt, wofür Kenntnisse in der Altenpflege erforderlich sind. Auf der anderen Seite brauchen wir in Pflegeeinrichtungen auch medizinisches Know-how, da dort Menschen mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern versorgt werden.“
Huml betonte: „Schon vor der Corona-Pandemie war klar, dass der Pflegeberuf von enormer gesellschaftlicher Bedeutung ist. Deshalb ist es wichtig, dass Pflegekräfte ihre Interessen schlagkräftig vertreten können. Dafür gibt es bei uns die Vereinigung der Pflegenden in Bayern.“