Im Jahr 2023 wurden in Bayern nach Schätzungen des Bayerischen Landesamts für Statistik rund 85,5 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente ausgestoßen. Dies entspricht einem Rückgang von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits seit 2020 sinken die Emissionen im Freistaat stetig.
Der Verkehrssektor bleibt der größte Verursacher von Treibhausgasen in Bayern. Er ist 2023 für 29,5 Prozent der Emissionen verantwortlich, verzeichnete jedoch nur einen unterdurchschnittlichen Rückgang von 1,4 Prozent. Auf Platz zwei folgt der Gebäudesektor mit 21,6 Prozent, dessen Emissionen um 4,5 Prozent gesunken sind. Der drittgrößte Emittent, der Industriesektor, zeigt mit einem Rückgang von 6,4 Prozent den stärksten Fortschritt.
Die Landwirtschaft ist für 16 Prozent der Emissionen verantwortlich, gefolgt von der Energiewirtschaft mit 13,7 Prozent. Die geringsten Emissionen verzeichnet der Bereich Abfallwirtschaft und Sonstiges mit nur 0,9 Prozent, jedoch mit der stärksten Reduktion seit 1990 von -81,6 Prozent. Der Verkehrssektor hat hingegen seit 1990 mit nur -5,9 Prozent die geringste Einsparung erzielt.
Das Bayerische Klimaschutzgesetz setzt ambitionierte Ziele: Bis 2030 sollen die Pro-Kopf-Emissionen auf 3,5 Tonnen CO₂-Äquivalente sinken, was eine weitere Reduktion von 2,9 Tonnen pro Einwohner erfordert. Der bisherige Rückgang liegt bei 35,7 Prozent im Vergleich zu 1990. Langfristig strebt Bayern Klimaneutralität bis 2040 an.
Bayerisches Landesamt für Statistik / TR