Tausende Menschen haben sich in Bayern an den Corona-Teststationen für Reiserückkehrer auf eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 untersuchen lassen.
Bis Freitagmorgen (Stand 8.00 Uhr) hätten sich 1734 Menschen an den Bahnhöfen in München und Nürnberg sowie an Raststätten entlang von grenznahen Autobahnen testen lassen, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) laut Mitteilung. Hinzu kämen mehr als 5100 Menschen seit dem vergangenen Wochenende an den Flughäfen München und Nürnberg. «Das zeigt: Die Testmöglichkeiten werden gut angenommen», so Huml.
Die bayerische Staatsregierung hatte beschlossen, zusätzlich zu Teststationen an Flughäfen an mehreren grenznahen Autobahnen sowie großen Hauptbahnhöfen München und Nürnberg Testzentren einzurichten. Auf Rastplätzen waren sie am Donnerstag in Betrieb gegangen. Hier kommen Helfer in Schutzanzügen zu den Autos und machen einen Rachenabstrich. Am Flughafen Memmingen hat ein externer Betreiber am Donnerstag mit den Vorbereitungen für eine Teststation begonnen.
«Ich freue mich, dass damit nun auch Rückkehrer, die mit dem Auto und mit der Bahn reisen, unser freiwilliges Testangebot nutzen können. Das ist ein wichtiger Schritt für den Schutz der Bevölkerung», sagte Huml. Die Tests sollen täglich betrieben werden, sind momentan freiwillig und für alle kostenlos. «Dabei spielt keine Rolle, ob sie aus einem Risikogebiet einreisen oder aus einer anderen Region», so Huml. Die Kosten übernehme der Freistaat Bayern, soweit sie nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen würden.
Wie lange die Auswertung der Tests dauert, hängt von den Laborkapazitäten ab. Für rund 4700 am Münchner Flughafen getestete Menschen liege der Anteil an positiven Befunden bei 0,36 Prozent.
dpa