Fr, 26.05.2023 , 11:50 Uhr

Bayern: Tarifeinigung im Nahverkehr

Nach mehreren Warnstreiks im bayerischen Nahverkehr haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Wie der Kommunale Arbeitgeberverband Bayern am Freitag mitteilte, wurde am Donnerstagabend die Zahlung eines steuerfreien Inflationsausgleichs in Höhe von 3000 Euro vereinbart.

Die Summe soll im Juni zunächst mit einer Einmalzahlung in Höhe von 1.240 Euro ausgeschüttet werden, bis Februar 2024 gibt es monatlich 220 Euro. Ab März 2024 werden dann die Löhne um mindestens 340 Euro erhöht. Auch eine spätere Erhöhung von Schichtzulagen und eine bessere Eingruppierung des Fahrpersonals sei vereinbart worden.

Die Arbeitgeber-Verhandlungsführerin Magdalena Weigel sagte, es sei mit dem Abschluss gelungen, weitere Streiks zulasten der Fahrgäste abzuwenden. Durch den neuen Tarifvertrag werde die Attraktivität des Berufs gestärkt. Die Arbeitgeber hoffen, so die gesuchten Fachkräfte besser gewinnen zu können.

Die Gewerkschaft Verdi betonte, dass es auch eine Verhandlungszusage zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gebe. «Dieses Ergebnis geht an einigen Stellen deutlich über den Stand des öffentlichen Dienstes hinaus und kompensiert so ansatzweise auch die lange Laufzeit bis Ende 2024, die leider nicht wegverhandelt werden konnte», hob Verdi-Verhandlungsführer Sinan Öztürk hervor.

In Bayern gehört der Nahverkehr bei den Tarifverhandlungen nicht zum öffentlichen Dienst, für den bereits zuvor eine Einigung erzielt worden war.

 

dpa / MB

Das könnte Dich auch interessieren

07.10.2024 Söder: CSU gegen AfD-Verbot Die Diskussion um ein mögliches AfD-Verbotsverfahren gewinnt wieder an Fahrt. Markus Söder, Vorsitzender der CSU, positioniert sich klar dagegen. CSU gegen AfD-Verbot Laut Markus Söder spricht sich die CSU gegen ein Verbotsverfahren der AfD aus. Diese Idee wird von verschiedenen Bundestagsabgeordneten verfolgt. Söder betonte in einer Sitzung des CSU-Vorstands in München, dass ein solches Verbot 27.09.2024 Nach Machtwort zu Exen: Verbände rügen Söder Das Forum Bildungspolitik, ein Zusammenschluss von über 40 Verbänden, darunter der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) und der Bayerische Jugendring, wirft Söder vor, den notwendigen Dialog zur Verbesserung des Bildungssystems zu behindern. Die Kultusministerin Anna Stolz hatte zuvor einen Austausch mit Lehrer-, Eltern- und Schülerverbänden über die zukünftige Prüfungskultur angestoßen, bei dem auch die unangekündigten 26.09.2024 Landtag uneins über Zukunft unangekündigter Tests In der Plenarsitzung des bayerischen Landtags haben SPD und Grüne gefordert, die Exen entweder zu verbieten oder zumindest eine offene Diskussion darüber zu führen. Auf der anderen Seite sprachen sich die CSU, Freien Wähler und die AfD für den Erhalt der Exen aus. Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) kündigte an, einen Dialog mit Lehrer-, Eltern- 23.09.2024 Bayern: Viele Abschiebe-Versuche scheitern München (dpa/lby) – Zahlreiche Versuche, Flüchtlinge ohne Aufenthaltserlaubnis abzuschieben, scheitern – aus verschiedenen Gründen, wie das Landesamt für Asyl und Rückführungen mitgeteilt hat. 2023 wurden demnach 2.364 Ausreisepflichtige aus bayerischer Zuständigkeit abgeschoben. 3.110 geplante Abschiebungsmaßnahmen seien storniert oder abgebrochen worden. In vielen Fällen gebe es aber weitere Versuche, bei denen die Abschiebung vollzogen werde. Aus den Zahlen könne