Der Freistaat startet ein weiteres Projekt, um Privatwälder zu widerstandsfähigen Mischwäldern umzubauen. Landesweit soll es 67 Projektgebiete dafür geben. «Die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte», meinte Bayerns Forstminister Helmut Brunner (CSU) am Montag beim Auftakt der Initiative Zukunftswald in Welden im Landkreis Augsburg.
Für diese neue Initiative stehen nach Ministeriumsangaben im aktuellen Doppelhaushalt 1,85 Millionen Euro zur Verfügung. Waldbesitzer können Fördermittel beantragen, um ihre Wälder mit klimatoleranten Baumarten wie Tanne sowie Buche und anderen Laubbäumen anzureichern. Seit dem Jahr 2008 sei solch ein Waldumbau bereits auf 50 000 Hektar gelungen, die doppelte Fläche sei das Ziel für 2020, sagte Brunner.
Die Initiative Zukunftswald ergänzt zwei andere Projekte, die zuvor bereits angelaufen sind. Die Bergwaldoffensive konzentriert sich auf den Alpenraum, die Waldinitiative Ostbayern auf das Mittelgebirge im Nordosten Bayerns. Das nun gestartete dritte Projekt umfasst die mit Abstand größte Fläche Bayerns.
Das Problem ist, dass Forst-Monokulturen wie reine Fichtenwälder oftmals anfälliger bei Wettereinflüssen wie Hitze, Trockenheit und Sturm sind und große Schäden die Folgen seien können. Mischwälder dämpfen die Folgen von solchen Klimaauswirkungen nach Ansicht von Experten ab.
dpa