Gut drei Monate nach dem Unwetter in Niederbayern kehren die Bayerischen Staatsforsten zum Regelbetrieb zurück. Der seit Ende August geltende Einschlagstopp für Nadelholz ist aufgehoben, teilte Vorstandsvorsitzender Martin Neumeyer am Dienstag mit.
Die steigende Nachfrage nach Nadelholz rechtfertige diesen Schritt. Wegen der massiven Orkanschäden in niederbayerischen Wäldern hatten die Staatsforsten vorübergehend kein Nadelholz mehr gefällt, um einem Überangebot auf dem Holzmarkt entgegenzuwirken und den Waldbesitzern zu helfen.
Ein schweres Unwetter hatte am 18. August große Waldgebiete in Bayern verwüstet und Schätzungen zufolge mindestens zwei Millionen Kubikmeter Schadholz verursacht. 90 Prozent davon entfielen auf die Landkreise Passau und Freyung-Grafenau. Dort lag der Schaden im dreistelligen Millionenbereich.
dpa/MF