Nach einer Serie von Schulkonferenzen mit Eltern und Lehrern fordert die Landtags-SPD von der Staatsregierung einen milliardenschweren Masterplan zur digitalen Bildung. «Ohne spezielle Förderprogramme für die Kommunen, bayernweit verbindliche Standards für die Ausstattung und Fortbildungen für die Lehrer droht ein weiteres Auseinanderdriften der Schulen zum Nachteil der Schüler», sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Martin Güll, der Deutschen Presse-Agentur in München zum Abschluss der ersten zehn Konferenzen.
«Es gibt langsam eine Zweiklassengesellschaft. Die Schulträger, die Geld haben und in Digitalisierung investieren, also in Endgeräte, schnelle Internetanschlüsse, und die Schulträger, die dafür kein Geld haben», sagte Güll. Generell zeige sich ein Nord-Süd-Gefälle, aber auch in Oberbayern gebe es Kommunen, in denen die Schulen schlecht ausgestattet seien. Bayernweit gehe es nach einer Berechnung der Bertelsmann Stiftung um rund 1,8 Milliarden Euro, die für die flächendeckende Bereitstellung benötigt werden.
dpa/MF