Die bayerische Landesregierung zieht Konsequenzen aus dem Transplantationsskandal. Die Lebertransplantationszentren an der Universität Erlangen und im Klinikum rechts der Isar in München werden geschlossen. Somit bleiben in Bayern künftig nur noch drei von bisher fünf Transplantationszentren bestehen.
Das Uniklinikum in Regensburg, die Münchner Universitätsklinik Großhadern sowie das Uniklinikum in Würzburg sind von dem Schritt nicht betroffen. Eine Prüfungskommission hat alle in Bayern durchgeführten Lebertransplantationen seit 2007 untersucht. Ausser den bereits vor der Überprüfung bekannten Manipulationen am Klinikum rechts der Isar sind aber keine weiteren Fälle festgestellt worden.
Die Änderungen sollen vor allem Transparenz und Vertrauen bringen, nachdem die Kliniken unter mehreren Transplantationsskandalen zu leiden hatten. Auch in Regensburg fiel der Verdacht im letzten Jahr auf einen Mediziner, der zuvor in Göttingen tätig war. Die Ermittlungen zu diesem Fall laufen derzeit noch bei der Staatsanwaltschaft.
MF