19.000 Igel haben Tierfreunde in diesem Jahr bislang im Rahmen des Projekts «Igel in Bayern» gemeldet. «Wie schon bei der «Stunde der Gartenvögel» zeigt sich auch für den Igel eine Rekordbeteiligung während der Corona-Beschränkungen», sagte Annika Lange, Igelexpertin beim Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV).
Auch wenn die meisten Igel wohlauf waren, sind sie vor allem durch den Verkehr bedroht. Ein Viertel der Meldungen seien Totfunde gewesen. Die eigentlich nachtaktiven Tiere wurden zudem vereinzelt auch bei Tag beobachtet – laut dem LBV fast immer ein Zeichen für Krankheit oder Unterernährung.
«Ein Jungigel, der Anfang November deutlich unter 500 Gramm wiegt, muss in Pflege genommen werden», hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch.
Der LBV setzt sich nicht mehr nur für den Vogelschutz, sondern für den Schutz aller Arten in Bayern ein.
dpa/MB