Ende Juni lebten 13,33 Millionen Menschen im Freistaat, über 150 000 mehr als zum Jahresanfang. Das teilte das Statistische Landesamt in Fürth am Donnerstag mit.
Seit Beginn der vierteljährlichen Erfassung im Jahr 1971 gab es demnach noch nie einen derart sprunghaften Anstieg der Einwohnerzahl. Hauptgrund ist die kriegsbedingte Fluchtwelle: Unter den Neuankömmlingen waren 120 000 Menschen aus der Ukraine. Damit war das Bevölkerungswachstum Bayerns in der ersten Jahreshälfte mehr als dreimal so hoch wie im gesamten Vorjahr: 2021 hatte die bayerische Bevölkerung lediglich um 36 000 Neubürgerinnen und -bürger zugelegt.
Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung schrumpfen: Von Anfang Januar bis Ende März starben 73 842 Menschen, es wurden aber nur 58 992 Kinder geboren.
dpa