Mehr als drei Millionen Menschen haben sich in Bayern über das zentrale Onlineportal für eine Corona-Impfung registriert. Seit dem Impfstart Ende Dezember hätten sich 3,01 Millionen Menschen auf der Plattform BayIMCO eingetragen, was rund einem Viertel der Bevölkerung des Freistaats entspreche, erklärte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch. Er rief alle Menschen auf, sich auf dem Portal anzumelden, denn das sei der erste Schritt für die Impfung.
„Seit dem Start am 27. Dezember haben sich 3.014.166 Menschen für eine Impfung vormerken lassen (Stand 23. März). Das ist rund ein Viertel der Menschen in Bayern und ein starkes Signal: Denn eine Registrierung auf BayIMCO ist der erste Schritt hin zur Impfung – also hin zu einem individuellen Schutz gegen COVID-19 und einen schweren Krankheitsverlauf. Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich noch nicht registriert haben, rufe ich auf: Starten Sie noch heute und melden Sie sich an.“ – Klaus Holetschek, Gesundheitsminister
Über die Plattform können sich alle Menschen online anmelden und werden dann via SMS oder Mail informiert, wenn sie einen Termin bekommen. Die Entwicklung von BayIMCO («Bayerisches Impfmanagement gegen Corona») hat den Freistaat rund 6,4 Millionen Euro gekostet. Über die Software können sich Impfwillige online registrieren und bekommen dann per SMS, E-Mail oder Telefon je nach Zugehörigkeit zu den Priorisierungs-Gruppen einen Impftermin angeboten. Zudem erfolgt damit das Impfmanagement und die Dokumentation der Impfungen in den Impfzentren.
Allerdings scheitern vor allem ältere Menschen häufig an der Online-Anmeldung, weil dazu ein Mobiltelefon notwendig ist. Mittlerweile kann man allerdings mit einer Mail-Adresse bis zu fünf Personen anmelden, nicht mehr nur eine. Das ist insofern wichtig, weil viele Kinder ihre betagten Eltern anmelden.
Wer keine Möglichkeit hat, eine Mobilfunknummer und Mail anzugeben, kann sich auch über ein Callcenter des regionalen Impfzentrums registrieren lassen.
Holetschek betonte: „Beim Impfmanagement schreiben wir Datenschutz groß. Wir haben alles dafür getan, um personenbezogene Daten so gut wie möglich zu schützen. Sensible Gesundheitsdaten werden während des Impfprozesses ausdrücklich nicht auf einem Server gespeichert, sondern lediglich auf dem Impfbogen des Nutzers. Auf dem Endgerät des Arztes im Impfzentrum werden sie zudem verschlüsselt. Ich danke den Kollegen aus dem Digitalministerium ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit und die wertvolle Expertise.“
dpa/Bayerisches Staatsministerium für Digitales/MB