Das sind rund 70 Verstöße weniger als im vergangenen Jahr, wie das bayerische Innenministerium am Samstag mitteilte. Der Höchstwert wurde demnach bei einem Autofahrer auf der Autobahn 7 in Schwaben gemessen, der mit 166 km/h unterwegs war – 86 km/h mehr als erlaubt. Ihn erwarten den Angaben zufolge nun ein dreimonatiges Fahrverbot, ein Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg.
«Die Bilanz zeigt: Es sind immer noch viel zu viele Raser auf unseren Straßen unterwegs. Und das trotz tagelanger Vorankündigung»,
sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
«Das ist absolut unverantwortlich und nicht nachvollziehbar.»
Der elfte 24-Stunden-Blitzmarathon war Teil des Roadpol-«Speedmarathons», einer europaweiten Kampagne gegen zu schnelles Fahren. In Bayern waren nach Ministeriumsangaben zwischen Freitag- und Samstagmorgen an knapp 1000 Messstellen rund 1750 Kontrolleure im Einsatz.
Herrmann betonte, diese Kontrollaktionen seien «keine Abzocke, sondern ein Weckruf für die Verkehrssicherheit». Zu hohe und unangepasste Geschwindigkeiten waren ihm zufolge im vergangenen Jahr häufig die Ursache von tödlichen Verkehrsunfällen in Bayern. 125 Menschen kamen 2023 auf Bayerns Straßen ums Leben, wie es weiter hieß.
«Raser spielen nicht nur mit dem eigenen Leben, sondern auch mit dem Leben anderer»,
sagte Herrmann.
Auch die Polizei in der Oberpfalz und in Furth im Wald haben Bilanz gezogen und einige Verkehrssünder erwischt.
dpa/JM