In Bayern werden derzeit täglich im Schnitt zwischen 20 000 und 23 500 Menschen auf das Coronavirus getestet. Trotz der erhöhten Zahl an Tests sei das Infektionsgeschehen im Freistaat erfreulicherweise stabil, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach der Sitzung des Ministerrats in München.
Mehr Tests bedeuteten natürlich auch, dass die Zahl der entdeckten Fälle steige. Um die Ausbreitung der Pandemie bewerten zu können, sei daher die Positivrate bei den Tests entscheidend, diese läge derzeit zwischen 0,4 und 0,6 Prozent. Ende Mai habe die Positivrate noch bei sechs Prozent gelegen. Bis zur Ausweitung der Teststrategie seien in Bayern zwischen 8000 und 12 000 Tests durchgeführt worden.
Herrmann betonte zudem, dass es in den vergangenen Tagen keine neuen Todesfälle mehr in Bayern infolge des Virus gegeben habe, auch die Lage in den Seniorenheimen oder unter anderen gefährdeteren Personengruppen werde immer besser. Ungeachtet dessen bleibe das Virus weiter gefährlich und hoch ansteckend. Daher sei es weiter notwendig, dass die vorsichtige Strategie beibehalten werde. In Bayern gibt es zudem seit einigen Wochen die Möglichkeit, sich auch ohne Symptome kostenlos testen zu lassen.
dpa