"Lukas" löst "Max" ab und "Corona" hat sich als neuer Mädchennamen etabliert. Dies ergab die Auswertung der beliebtesten Mädchen- und Jungenvornamen für 2020.
Am gestrigen Montag gab die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden die beliebtesten männlichen und weiblichen Vornamen für die frischgeborenen Babys des letzten Jahres bekannt. Dafür wurden mehr als 700 Standesämter mit insgesamt knapp einer Million übermittelten Namenseintragungen ausgewertet, was fast 90 Prozent aller im Jahr 2020 in Deutschland vergebenen Namen ausmacht.
In Bayern konnten letztes Jahr "Lukas", "Felix" und "Leon" die ersten drei Plätze bei den Jungs belegen, bei den Mädchen waren es "Sophia", "Emilia" und "Hanna". Während sich Sophia als Spitzenreiterin behaupten konnte, löste Lukas den beliebtesten Vornamen 2019 "Maximilian" ab, welcher letztes Jahr nur noch Platz vier belegen konnte.
Im bundesweiten Vergleich waren "Emilia" und "Noah" 2020 die häufigsten Erstnamen bei Neugeborenen.
Unter den erfassten Daten gab es deutschlandweit auch vier Mädchen, die den viralen Namen "Corona" beziehungsweise "Korona" erhalten haben.
Nach den kreativen Kreationen wie "König", "Smiley", "Hustle" und "Ende" durfte der Nachwuchs allerdings nicht benannt werden.
Die Namensforscher fanden auch heraus, dass Erstnamen größtenteils nach dem Klang ausgesucht werden, während als Zweitnamen eher Traditionsnamen wie "Alexander" oder "Maximilian" gewählt sowie die Namen von Familienmitgliedern und Patenonkeln und -tanten vergeben werden.
dpa/GfdS/JM