Über alle Altersgruppen hinweg gab das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag mit 181,3 an. Das Robert Koch-Institut meldete den etwas niedrigeren Wert von 179,1 – allerdings mit einem leicht abweichenden Stichzeitpunkt. Demnach ist die Inzidenz in Bayern die dritthöchste in Deutschland hinter Thüringen und Sachsen. Allerdings befinden sich die fünf Landkreise mit den höchsten Werten allesamt in Bayern – allen voran Mühldorf am Inn mit 522,8.
Vor allem die Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern sind so hoch wie nie zuvor. In der Altersgruppe sechs bis elf Jahre meldete das LGL am Montag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 415. Das ist ein Anstieg um 157 binnen Wochenfrist und der höchste Wert für eine Altersgruppe, den das LGL seit Beginn der Pandemie ermittelt hat. Für die 12- bis 15-Jährigen meldete das LGL ebenfalls einen massiven Anstieg auf nunmehr 391. Bei den 16- bis 19-Jährigen waren es 324 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner.
Das Kabinett muss nun auch entscheiden, ob und wie es die aktuelle Corona-Verordnung, die noch bis einschließlich Freitag (29. Oktober) gilt, weiterführt: ob sie nur verlängert wird oder ob einzelne Maßnahmen gegebenenfalls wieder verschärft werden könnten. Angesichts der Rekord-Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen hatte das Kultusministerium am Montag eine erneute Maskenpflicht am Platz im Schulunterricht unter bestimmten Bedingungen nicht ausgeschlossen. Nach dieser Woche steht aber zunächst eine Woche Herbstferien bevor.
In einer Pressekonferenz um 13 Uhr werden die wesentlichen Ergebnisse der Beratungen verkündet. Diese wird als Live-Stream übertragen, unter anderem über die Internetseite www.bayern.de, auf YouTube (youtube.com/bayern) und Facebook (facebook.com/bayern).
Angesichts der Rekord-Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern schließt das Kultusministerium eine erneute Maskenpflicht am Platz im Schulunterricht unter bestimmten Bedingungen nicht aus.
«Natürlich beobachten wir gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium die Infektionslage weiterhin sehr genau», teilte das Ministerium am Montag auf Anfrage mit. «Falls notwendig, sind auch weitergehende Maßnahmen zum Infektionsschutz – wie zum Beispiel eine Maskenpflicht auch am Platz unter bestimmten Voraussetzungen – nicht ausgeschlossen.» Schon jetzt könnten Gesundheitsämter vor Ort weitergehende Maßnahmen anordnen.
«Wir haben vor Schuljahresbeginn ein dichtes Sicherheitsnetz für die Schulen geknüpft, unter anderem mit den neuen Pooltests an Grundschulen und Förderschulen», erklärte das Ministerium. Weiter hieß es: «Die hohen Inzidenzwerte erklären sich auch durch die hohe Testquote bei Schülerinnen und Schülern, die es in keinem anderen Bereich der Gesellschaft mit derselben Intensität gibt.»
Nach den Sommerferien hatten Schülerinnen und Schüler einige Zeit lang auch am Platz einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen – diese Pflicht lief nach einigen Wochen aber aus.
Aktuell sind die Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern so hoch wie nie zuvor. In der Altersgruppe sechs bis elf Jahre lag die Sieben-Tage-Inzidenz vergangene Woche bayernweit bei 415, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mitteilte. Das ist ein Anstieg um 157 binnen Wochenfrist und der höchste Wert für eine Altersgruppe, den das LGL seit Beginn der Pandemie ermittelt hat. Für die Zwölf- bis 15-Jährigen meldet das LGL ebenfalls einen massiven Anstieg: Hier liegt die Inzidenz inzwischen bei 391. Bei den 16- bis 19-Jährigen sind es 324 Fälle pro Woche und 100 000 Einwohner.
dpa/MB