In der Corona-Krise verschiebt Bayern juristische Examensprüfungen. Die mündlichen Prüfungen des zweiten Staatsexamens, die planmäßig am 17. April beginnen sollten, werden auf die Zeit ab dem 4. Mai verlegt. «Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Ausbreitung des Virus ist es dem Landesjustizprüfungsamt derzeit nicht möglich, sichere Vorhersagen zur künftigen Entwicklung der Situation zu machen», teilte das Justizministerium mit. Auch die Prüfung für angehende Gerichtsvollzieher wird vom April in den Juni verlegt.
Termine für den schriftlichen Teil des zweiten Staatsexamens 2020/21 im Juni und Juli sollen zunächst beibehalten werden. Um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren, soll sowohl bei den schriftlichen als auch bei den mündlichen Prüfungen genügend Sicherheitsabstand zwischen Prüflingen untereinander und zu den Prüfern möglich sein. Dafür sollen nach Angaben des Ministeriums größere Räume angemietet werden. Prüflinge, die mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind, Kontakt zu Infizierten hatten oder in einem Risikogebiet waren, werden von der Prüfung ausgeschlossen.
dpa