In der Nacht von Montag auf Dienstag haben in Bayern zahlreiche Gebäude rot gestrahlt. Der Grund für die stimmungsvolle Licht-Aktion „Night of Light“ war allerdings ernst. Zahlreiche Veranstalter und Kulturschaffende haben mit der Aktion gegen die Corona-Beschränkungen protestieren wollen. In Regensburg wurden unter anderem das Stadttheater, das Velodrom (im Bild) und auch die Neupfarrkirche rot beleuchtet.
MF
Als Zeichen der Solidarität für Kulturschaffende und Veranstalter wollten sich auch Institutionen und Unternehmen in Bayern an der bundesweiten Night of Light beteiligen. Zahlreiche Gebäude würden dazu in der Nacht zum Dienstag rot angeleuchtet werden, erklärten die Initiatoren am Montag. In Rot erstrahlen sollten bayernweit unter anderem der Olympiaturm und die Pinakothek der Moderne in München, die Meistersingerhalle in Nürnberg, der Renaissance-Bau des Augsburger Rathauses, das Theater Regensburg, die Studienkirche oder der Würzburger Dom.
Mit dem Licht-Monument wolle man auf die prekäre Situation der beschäftigten im Kultur- und Veranstaltungsbereich aufmerksam machen, es sei ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung, begründeten die Initiatoren im Internet ihre Aktion. Mit dem Verbot von Großveranstaltungen im Zuge der Corona-Pandemie sei einem kompletten Wirtschaftszweig faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen worden. «Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!»
Bundesweit werden Veranstaltungsorte, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke in rund 200 Städten illuminiert. Eindrücke können bei Facebook und Instagram hochgeladen werden, versehen mit dem Schlagwort #nightoflight2020.
dpa