Der plötzliche Wetterumschwung mit gefrierendem Regen und Glatteis hat am Sonntag in Bayern für erhebliche Einschränkungen gesorgt. Flugausfälle, kleinere Glätteunfälle und glitschige Straßen waren die Folge, größere Vorfälle blieben jedoch aus. Im Bahnverkehr kam es kaum zu Beeinträchtigungen.
Am Sonntag warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Glatteis, zunächst im Südosten, später im Nordosten Bayerns. Für mehrere Regierungsbezirke wurden zeitweise amtliche Unwetterwarnungen ausgegeben. Der DWD riet, Aufenthalte im Freien und Autofahrten möglichst zu vermeiden.
Am Flughafen München führte die Kombination aus Schnee und Glätte zu Verspätungen und vereinzelt gestrichenen Flügen. Diese wurden größtenteils schon vorsorglich am Vortag abgesagt. Auch das Enteisen von Flugzeugen und schlechtere Sichtbedingungen trugen zu Verzögerungen bei. Die Lage entspannte sich jedoch am Vormittag.
Auf Bayerns Straßen ereigneten sich überwiegend kleinere Unfälle mit Blechschäden. Nur in wenigen Fällen wurden Leichtverletzte gemeldet. Besonders betroffen war der Landkreis Kelheim: Ein mit Orangen beladener Lastwagen rutschte bei Aiglsbach von der vereisten Bundesstraße 300 und blockierte die Strecke für mehrere Stunden.
Insgesamt registrierten die Polizeipräsidien folgende witterungsbedingte Unfälle:
Die Polizei lobte die generell vorsichtige Fahrweise vieler Verkehrsteilnehmer.
Der Bahnverkehr in Bayern lief trotz der widrigen Wetterbedingungen nahezu reibungslos. Lediglich lokal begrenzte Störungen wurden gemeldet.
Am Montag soll es nach Angaben des DWD deutlich wärmer werden. Während in Teilen Niederbayerns nur 3 Grad erwartet werden, könnte es in Mainfranken bis zu 13 Grad warm werden. Die Wetterlage bleibt jedoch regional unterschiedlich, mit Sonne und Wolken im Südosten und Regen in Franken.
dpa/MF