Die Gesundheitsausgaben in Bayern sind innerhalb von zehn Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. 2018 lagen diese bei rund 61 Milliarden Euro – das sind knapp 20 Milliarden Euro mehr als 2008, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mitteilte.
Je Einwohner wurden 2018 in Bayern durchschnittlich 4 698 Euro für die Gesundheit ausgegeben. An den gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben von rund 390 Mrd. Euro hatten die bayerischen
Ausgaben einen Anteil von 15,7 Prozent.
Der größte Ausgabenträger der bayerischen Gesundheitsausgaben war mit einem Anteil von 54,1 Prozent die gesetzliche Krankenversicherung, gefolgt von den privaten Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (15,7 Prozent) sowie der privaten Krankenversicherung (10,3 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr sind die bayerischen Gesundheitsausgaben um 4,1 Prozent gestiegen. Mit 6,3 Prozent sind die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung am stärksten gewachsen. Den geringsten Zuwachs verzeichnen mit 1,7 Prozent die Ausgaben der öffentlichen Haushalte. In der Zehnjahresfrist von 2008 bis 2018 weisen die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung mit einem Zuwachs von knapp 24 Prozent das geringste Wachstum auf. Die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung haben sich im gleichen Zeitraum verdoppelt.
dpa / Bayerisches Landesamt für Statistik