Pünktlich zum Beginn des eingeschränkten Regelbetriebs in Bayerns Kitas ab 1. Juli starten auch die freiwilligen Reihentests für alle ErzieherInnen. Geplant sind zwei Durchläufe. Der zweite solle mit dem geplanten Regelbetrieb am 1. September folgen.
«Unsere Fach- und Ergänzungskräfte leisten seit Monaten Herausragendes. Auch wenn das Ansteckungsrisiko derzeit aufgrund der geringen Fallzahlen in Bayern sehr gering ist, verstehe ich die Sorge der pädagogischen Beschäftigten in den Einrichtungen», sagte Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) in München.
Die Kosten für die Tests übernimmt der Freistaat. Geplant seien zwei Durchläufe: Der erste Reihentest erfolgt nach Angaben des Ministeriums im Juli oder August und der zweite mit dem geplanten Regelbetrieb ab 1. September. Dann würden viele Eltern, Kinder und Beschäftigte aus dem Urlaub zurückkehren und neue Kinder werden in den Einrichtungen aufgenommen.
Trautner betonte, dass Erzieher bei der Betreuung der Kinder keine Abstände einhalten und in der Regel höchstens situationsbedingt einen Mund-Nasen-Schutz tragen könnten. «Sie sollen daher jetzt die Möglichkeit bekommen, sich freiwillig und systematisch testen zu lassen», sagte sie.
Das Verfahren sei für die Kitas unbürokratisch und werde von den Kommunen logistisch unterstützt. So könnten die Träger und Kita-Leitungen eigenständig mit einer Vertragsärztin oder einem Vertragsarzt vor Ort einen Reihentest vereinbaren. Bei Bedarf könne auch die Kassenärztliche Vereinigung Vertragsärzte vermitteln.
dpa/MB