Die Ausbildung junger Flüchtlinge nimmt in Bayern allmählich Fahrt auf. In diesem Sommer hat der erste – zahlenmäßig noch kleine – Jahrgang von Flüchtlings-Azubis die Ausbildung beendet. «Das waren bayernweit über 250 Azubis, etwa 75 Prozent haben die Abschlussprüfung bestanden», sagt Hubert Schöffmann, bildungspolitischer Sprecher der bayerischen Industrie- und Handelskammern. «Das ist ein großer Erfolg, insbesondere weil es bei diesem ersten Jahrgang noch keine speziellen Fördermaßnahmen gab.»
Die Erfolgsquote ist damit niedriger als bei Einheimischen und in Deutschland aufgewachsenen Ausländern – die liegt bei 93 Prozent. Doch trotz der schwierigen Umstände sind wesentlich weniger Flüchtlings-Azubis in der Ausbildung gescheitert als ursprünglich befürchtet. Die häufigsten Probleme sind mangelnde Sprachkenntnisse und mangelnde Vorbildung.
dpa