Das seien fast dreimal so viele Besucher wie 2021, sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Mittwoch in München.
«Die Walhalla in Donaustauf, die Willibaldsburg in Eichstätt, die Burg Trausnitz in Landshut sowie das Alte Schloss Schleißheim und Schloss Lustheim waren besonders beliebt: 2022 konnte die Schlösserverwaltung dort sogar mehr Besucherinnen und Besucher als noch 2019 vor der Corona-Pandemie begrüßen», berichtete er.
Mit Abstand an der Spitze lag wie so oft Schloss Neuschwanstein: Dorthin zog es vergangenes Jahr mehr als 700.000 Besucher – nach 180.000 im Jahr 2021. Das Residenzmuseum in München verzeichnete 280 000 Besucher, das Schloss Nymphenburg in München sowie das Neue Schloss Herrenchiemsee zählten jeweils rund 270.000 Besucher.
In der Befreiungshalle in Kelheim wurden 2022 93.704 Besucher gezählt. Im Vergleich: 2021 waren es 63.843.
Die Walhalla in Donaustauf haben vergangenes Jahr 141.644 Personen besucht, 2021 waren es 94.701.
Im April 2023 soll das Opernhausmuseum im Komödien- und Redoutenhaus in Bayreuth eröffnet werden. Im neuen Informationszentrum und Museum zum Markgräflichen Opernhaus Bayreuth kann zukünftig die Geschichte des Opernhauses barrierefrei und auf vielseitige Weise erlebt werden.
Auch in Schloss Johannisburg in Aschaffenburg können sich die Gäste auf den Abschluss des ersten Bauabschnitts der Gesamtinstandsetzung freuen. Mit der für Ende April 2023 geplanten Wiedereröffnung der dortigen Museen erfolgt die Neupräsentation der historischen Appartements, der Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sowie der Paramentenkammer.
Ebenfalls im Frühling 2023 ist der Baubeginn zur zweiten Teilbaumaßnahme des zweiten Bauabschnitts an der Festung Marienberg geplant. In dieser Teilbaumaßnahme werden neben der Sanierung und dem Umbau des Westflügels auch die Außenbereiche wie der Innenhof, die Zwingeranlagen, der Fürstengarten und die Zuwegungen mit der zugehörigen Festungsarchitektur hergestellt und bauliche Vorbereitungen für den späteren Einbau des Museums für Franken in die Schottenflanke und den Fürstenbau ausgeführt.
Als weiteres Highlight soll am 10. August 2023 das von der Bayerischen Schlösserverwaltung zusammen mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit neu konzipierte Museum im Verfassungskonvent des Augustiner-Chorherrenstiftes auf Herrenchiemsee anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Tagung des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee wiedereröffnet werden.
Außerdem wird im Laufe des Jahres 2023 das Kooperationsprojekt „Artenvielfalt im Gartendenkmal II“ der Schlösserverwaltung mit dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in den historischen Gartenanlagen von Seehof, Schönbusch und Linderhof mit einem arten- und denkmalgerechten Pflegekonzept für den Schlosspark Linderhof abgeschlossen.
Für das Jahr 2023 ist auch wieder ein vielfältiges Programm der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in Planung. So sollen in diesem Jahr wieder Veranstaltungstage in jeweils einem Objekt in jedem Regierungsbezirk bei ganztägig freiem Eintritt, einem großen Kinderprogramm am Nachmittag, einem bunten Rahmenprogramm für Erwachsene und verlängerten Öffnungszeiten stattfinden. Die erste Veranstaltung ist für Samstag, 22. April im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth geplant. Für Freitag, 12. Mai ist ein Veranstaltungstag in der Walhalla vorgesehen, am Sonntag, 4. Juni in der Residenz Würzburg, am Freitag, 30. Juni in Burg Prunn, am Freitag, 14. Juli in Schloss Höchstädt, am Samstag, 22. Juli das Burgfest auf der Kaiserburg Nürnberg sowie am Freitag, 11. August im Augustiner-Chorherrenstift auf Herrenchiemsee.
Darüber hinaus sind anlässlich der Eröffnung des Opernhausmuseums in Bayreuth vom 23. April bis 7. Mai 2023 die traditionellen Residenztage Bayreuth unter dem Motto „Welch ein Fest!“ geplant.
Daneben wird auch in diesem Herbst die beliebte Residenzwoche in der Residenz München und in Schleißheim veranstaltet.
dpa / Bayerisches Finanzministerium / MB