«Viele Menschen aus der Ukraine fliehen vor diesem fürchterlichen Krieg. Wie viele das dann werden, kann heute eigentlich noch keiner vernünftig abschätzen», sagte Herrmann am Freitag in München. Man gehe zwar davon aus, dass sehr viele Ukrainer in die unmittelbaren Nachbarländer gingen, aber dass auch Flüchtlinge nach Deutschland kämen.
Darauf werde sich der Freistaat auf jeden Fall einstellen. «Wir sind in Bayern auch schon mit den Kommunen in Kontakt, dass man das vorbereitet, dass Flüchtlinge auch in Bayern aufgenommen werden können», sagte Herrmann. Die bereits bestehenden Flüchtlingsunterkünfte seien allerdings wegen der in den vergangenen Monaten wieder gestiegenen Zahl von Flüchtlingen etwa aus Afghanistan schon gut belegt. Es könne daher sein, dass die Ukrainer notfalls übergangsweise in Schulturnhallen untergebracht werden müssten.
Herrmann erwartet eine große Hilfsbereitschaft auch in der Bevölkerung. «Dass es sich hier um Kriegsflüchtlinge handelt, ist nun offenkundig, und dass man diesen Menschen helfen muss, auch in europäischer Solidarität, ist auch offenkundig», sagte Herrmann.
dpa/MB