Im Kampf gegen die Corona-Pandemie können sich in Bayern künftig auch Drogerien oder Baumärkte als Bürgerteststelle registrieren. «Diese Neuerung ist ein weiterer Meilenstein», sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag. Niemand solle lange suchen müssen, wenn er einen Schnelltest mit Nachweis braucht, um etwa seinen Alltagsgeschäften nachgehen zu können.
„Ab sofort können sich geeignete Anbieter wie beispielsweise Drogerien oder Baumärkte als Teststelle für Antigen-Schnelltests registrieren lassen und diese einrichten. Wir flankieren damit die jüngst beschlossenen Öffnungsschritte mit einer deutlichen Ausweitung der niederschwelligen Testmöglichkeiten.“ - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek
Die Einrichtungen müssen sich auf der Webseite des Bayerischen Gesundheitsministeriums registrieren. Die Tests müssen von geschultem Personal vorgenommen werden. Zudem sind die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Entsprechende Nachweise müssen an das lokale Gesundheitsamt gegeben werden. Die teilnehmenden Einrichtungen können sich die Tests auf dem freien Markt selbst beschaffen und mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns abrechnen. Die Kosten trägt der Bund.
Bislang waren die Antigen-Schnelltests vor allem in lokalen Testzentren, bei Ärzten und Apotheken möglich. «So bieten mittlerweile mehr als 1150 Apotheken im Freistaat kostenlose Testungen an», sagte Holetschek.
dpa/Bayerisches Gesundheitsministerium/MB