Für das Jahr 2020 erwarten die bayerischen Bauern eine durchschnittliche Ernte. Die vergangenen beiden Sommer waren von Dürre gekennzeichnet. Dieses Jahr hat es etwas mehr Niederschläge gegeben.
Nach zwei Dürresommern rechnen die bayerischen Bauern in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Ernte. Vor allem die ausgeprägte Trockenheit im Frühjahr habe den Pflanzen erneut geschadet, erläuterten Bauernpräsident Walter Heidl und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) am Mittwoch bei der traditionellen Erntefahrt mit der Presse in Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Niederschläge im Juni machten aber bei vielen Kulturen die Schäden einigermaßen wett.
«Nach den trockenen Wochen im März und April kam der Regen zumindest in Südbayern im Frühsommer für die meisten Kulturen gerade noch rechtzeitig», sagte Heidl.
Kaniber sprach von einem deutlichen Süd-Nord-Gefälle. Vor allem Franken habe erneut unter der Trockenheit gelitten. Für die Landwirtschaft in den dortigen Trockengebieten solle deshalb ein neuer Forschungsstandort Lösungen erarbeiten.
«Unsere Landwirte werden sich auch in Zukunft auf Extremwetterlagen wie Starkregen vor allem im Süden und Trockenheit besonders im Norden Bayerns einstellen müssen», sagte Kaniber.
dpa/MB