«Natürlich müssen wir mit Insolvenzen rechnen», sagte der Landesinnungsmeister der «Augsburger Allgemeinen» (Dienstag). «Und mancher Handwerksbäcker, der eigentlich erst in drei Jahren aufhören wollte, wird das jetzt aufgrund des enormen Kostendrucks möglicherweise früher tun.»
Die Bäcker beklagen nicht nur die hohen Energiepreise, sondern auch große Preissteigerungen bei Rohstoffen. Weizenmehl sei zum Teil dreimal so teuer geworden, sagte Traublinger. «Wir können unsere Kosten nicht eins zu eins an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben, sonst gehen noch mehr Kunden zu den Discountern.»
Schon ein erheblicher Teil der Kunden sei in die Geschäfte der Konzerne abgewandert, meinte er. «Wir brauchen jetzt einen Schulterschluss der Kundschaft mit ihren Bäckern, um durch die Krise zu kommen. Die Menschen müssen ihren Bäckereien die Treue halten und bereit sein, mehr für Backwaren und Kuchen zu zahlen.»
dpa