Do, 09.12.2021 , 19:47 Uhr

Bayern: Angepasste Regelung - Auslastung von 75 Prozent in kleineren Gondeln

Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben die Infektionsschutzregeln in den Skigebieten des Freistaats angepasst.

75 Prozent  – Angepasste Personalauslastung für Gondeln

Kleinere Liftanlagen in den bayerischen Wintersportgebieten dürfen ab Samstag, 11. Dezember mit einer Personenauslastung von 75 Prozent betrieben werden. Die entsprechende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wird kurzfristig noch einmal geändert. Zu den kleineren Anlagen gehören alle Gondeln und geschlossenen Sessellifte bis zu zehn Plätzen. Nur bei größeren Seilbahnen mit einer Kapazität von mehr als zehn Personen bleibt es bei einer Beschränkung von 25 Prozent.

Zudem dürfen Familien und Personen aus einem Hausstand die Aufstiegshilfen ohne Beschränkungen gemeinsam nutzen. Keine Kapazitätsgrenzen bestehen mehr für Seilbahnen, bei denen die Benutzer unter freiem Himmel verbleiben, wie zum Beispiel Schlepplifte.

Staatsminister Aiwanger begrüßt die kurzfristig gefundene Lösung:

„Mit der jetzigen Regelung, dass Gondeln bis zehn Personen zu 75 Prozent besetzt werden dürfen, haben wir eine praxistaugliche Lösung gefunden. Damit ist Wirtschaftlichkeit und Infektionsschutz gewahrt. Die Gondeln sind gut belüftet und es wird FFP2-Maske getragen. Sofern ein Hausstand zusteigt, dürfen Gondeln auch komplett besetzt werden, was insbesondere bei Gondeln mit vier Plätzen interessant ist. Wir hoffen, dass damit die aktuelle Skisaison der Erholung der Bevölkerung an der frischen Luft zugutekommen kann und uns die Coronalage nicht wie im letzten Winter zu erneuten Verschärfungen zwingt.“

Staatsminister Klaus Holetschek erklärte:

„Ich glaube, wir haben hier einen gangbaren und guten Kompromiss zwischen Sport und Gesundheitsschutz gefunden, der von Vorsicht und Umsicht nicht abweicht, aber sich pragmatisch an das Umfeld des Wintersports anpasst. Bleiben Sie wachsam, im Lift und auf der Piste.“

Bereits am Dienstag war die zunächst beschlossene 2G-plus-Regelung in eine 2G-Lösung ohne Testnachweis für Geimpfte und Genesene umgewandelt worden. Damit wurde die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Skigebiete im Vergleich zu Österreich, Südtirol und der Schweiz gewahrt.

 

StMWi Bayern/JM

Das könnte Dich auch interessieren

25.10.2023 Bayern: AfD scheitert mit Klage gegen einstige Corona-Regeln im Landtag Der Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hatte damals für Mitarbeiter und Abgeordnete Regeln erlassen, wie sie auch im normalen öffentlichen Leben galten, etwa eine Maskenpflicht oder ein Mindestabstandsgebot. Zudem wurde der Zugang für Besucher beschränkt. Dagegen wehrten sich die AfD-Fraktion und ein AfD-Abgeordneter vergeblich: Der Verfassungsgerichtshof wies nach einem Eilantrag 2020 nun auch die gesamte Klage 07.10.2024 Söder: CSU gegen AfD-Verbot Die Diskussion um ein mögliches AfD-Verbotsverfahren gewinnt wieder an Fahrt. Markus Söder, Vorsitzender der CSU, positioniert sich klar dagegen. CSU gegen AfD-Verbot Laut Markus Söder spricht sich die CSU gegen ein Verbotsverfahren der AfD aus. Diese Idee wird von verschiedenen Bundestagsabgeordneten verfolgt. Söder betonte in einer Sitzung des CSU-Vorstands in München, dass ein solches Verbot 27.09.2024 Nach Machtwort zu Exen: Verbände rügen Söder Das Forum Bildungspolitik, ein Zusammenschluss von über 40 Verbänden, darunter der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) und der Bayerische Jugendring, wirft Söder vor, den notwendigen Dialog zur Verbesserung des Bildungssystems zu behindern. Die Kultusministerin Anna Stolz hatte zuvor einen Austausch mit Lehrer-, Eltern- und Schülerverbänden über die zukünftige Prüfungskultur angestoßen, bei dem auch die unangekündigten 26.09.2024 Landtag uneins über Zukunft unangekündigter Tests In der Plenarsitzung des bayerischen Landtags haben SPD und Grüne gefordert, die Exen entweder zu verbieten oder zumindest eine offene Diskussion darüber zu führen. Auf der anderen Seite sprachen sich die CSU, Freien Wähler und die AfD für den Erhalt der Exen aus. Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) kündigte an, einen Dialog mit Lehrer-, Eltern-