Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik beträgt die Erntemenge in Bayern etwa 25.600 Tonnen, leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Erträge fielen regional unterschiedlich aus: Während in Franken Spätfröste zu Einbußen führten, konnten in Regionen wie der Bodenseeregion besonders hohe Erträge verzeichnet werden. Der durchschnittliche Hektarertrag liegt bei rund 193 Dezitonnen pro Hektar. Trotz dieser Schwankungen bleibt die Qualität der Äpfel in ganz Bayern hoch.
Besonders die Sorten Elstar, Jonagold und Boskoop erzielten sehr gute Ergebnisse und sind bei den Verbrauchern beliebt. Auch Sorten wie Topaz und Pinova sind stark nachgefragt, während Allergikeräpfel wie Wellant und Sonnenglanz zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Trotz der positiven Ergebnisse stehen die Obstbaubetriebe vor großen Herausforderungen. Laut Karl-Ludwig Rostock, Präsident des Bayerischen Erwerbsobstbau-Verbandes, belasten hohe Produktionskosten, insbesondere für Löhne und Energie, die Wettbewerbsfähigkeit. Er fordert flexiblere Lösungen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere in Bezug auf Bürokratie und den Mindestlohn.
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