Am Dienstag beginnen für fast 37.000 bayerische Schülerinnen und Schüler an den Realschulen die schriftlichen Abschlussprüfungen. Sie finden im Zeitraum vom 30. Juni bis 10. Juli statt.
Gemeinsam mit ihren Lehrkräften konnten die Absolventinnen und Absolventen die vergangenen Wochen nutzen, um sich intensiv und gezielt vorzubereiten. Ein Engagement, das sich lohnt, denn der Realschulabschluss genießt in Wirtschaft und Gesellschaft hohes Ansehen. Er gilt als Schlüssel für die berufliche Zukunft oder auch für die weitere schulische Qualifikation.
Bei erfolgreichem Bestehen der Prüfungen erhalten die Schülerinnen und Schüler das Zeugnis über den Realschulabschluss. Dieser bildet die Grundlage für eine qualifizierte Berufsausbildung und für die schulische Weiterbildung bis hin zur fachgebundenen bzw. allgemeinen Hochschulreife.
Die schriftlichen Abschlussprüfungen an den Realschulen finden im Zeitraum vom 30. Juni bis 10. Juli statt. Wegen der Corona-bedingten Einschränkungen im Schulbetrieb wurden die Abschlussprüfungen in der Realschule um 14 Tage verschoben. Diese Zeit wurde im Präsenzunterricht zur intensiven und gezielten Vorbereitung auf die Prüfungen verwendet. Alle bayerischen Realschülerinnen und Realschüler legen die Prüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik sowie – entsprechend dem Schwerpunkt der gewählten Ausbildungsrichtung – in einem weiteren Fach wie Physik, Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen, Französisch, Kunst, Werken, Ernährung und Gesundheit oder Sozialwesen ab. An besonderen Schwerpunktschulen können die Schülerinnen und Schüler die vierte Prüfung auch in Musik, Spanisch, Tschechisch oder Sport absolvieren. Im Rahmen der Bestenförderung können an bestimmten Pilotschulen Schülerinnen und Schüler auch ein fünftes Abschlussprüfungsfach absolvieren.
Bereits im Vorfeld wurden die praktischen Prüfungen und die freiwillige Abschlussprüfung für das Fach Informationstechnologie durchgeführt.
Die zentral gestellten Sprechfertigkeitsprüfungen in Englisch, Französisch, Spanisch und Tschechisch fanden bereits vor Beginn des schriftlichen Prüfungszeitraums statt. In die Abschlussprüfung im Fach Französisch ist das internationale Sprachdiplom „Diplôme d’Études en Langue Française“ (DELF) auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) integriert. Dies ermöglicht den Realschülerinnen und Realschülern, das weltweit anerkannte DELF-Diplom zu erlangen.
An den bayerischen Realschulen wählen die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 entsprechend ihren Interessen und Begabungen unterschiedliche Ausbildungsrichtungen: In Wahlpflichtfächergruppe I liegt der Schwerpunkt im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich, in Wahlpflichtfächergruppe II im wirtschaftlich-kaufmännischen und in Wahlpflichtfächergruppe III im fremdsprachlichen sowie musisch-gestaltenden, gesundheitlichen oder sozialen Bereich.
Pressemitteilung Bayerisches Kultusministerium / MB