In Bayern mussten von rund 700 000 gelieferten Dosen der Impfstoffe gegen das Coronvirus bisher 2025 verworfen werden. Das entspreche einer Quote von 0,3 Prozent, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dazu gehörten auch rund 1000 Dosen aus den ersten Tagen der Impfkampagne im Dezember, bei denen nicht klar war, ob die Kühlkette eingehalten wurde. Dieser Impfstoff sei jedoch nicht vernichtet worden, sondern werde in der Forschung für Tierversuche eingesetzt, sagte ein Ministeriumssprecher.
Dass weitere rund 1000 Impfstoff-Dosen nicht verwendet werden konnten, gehe auf andere Gründe zurück - etwa zerbrochene oder verunreinigte Glas-Fläschchen, Fehler bei der Anwendung oder zu wenig Impfstoff in den Behältern. Damit möglichst wenig Impfstoff unbrauchbar wird - etwa nach nicht wahrgenommenen Terminen -, stünden die 100 Impfzentren im Austausch. Überschüssige Dosen in ein anderes Zentrum oder Krankenhaus zu bringen, sei zulässig, sofern die Kühlkette eingehalten werde. Die Impfzentren führen zudem Wartelisten, falls jemand zum Termin nicht erscheint.
dpa