Die Kinder und Jugendlichen in Bayern sind gesünder als ihre Altersgenossen im Bundesdurchschnitt. Zwar dominieren die gleichen Erkrankungen wie auf Bundesebene. «Aber der Anteil der betroffenen Jungen und Mädchen ist vielfach geringer», erläuterte die Krankenkasse DAK der Deutschen Presse-Agentur. So haben die Kinder in Bayern seltener Infektionen und Atemwegserkrankungen. Auch Fettleibigkeit kommt deutlich seltener vor als im Bundesschnitt. Jedoch gibt es im Freistaat signifikant mehr Kinder mit der «Zappelphilippstörung» ADHS und einer Brille.
Auffällig sind auch die Unterschiede zwischen Stadt und Land: Stadtkinder leiden öfter unter Karies, Viruserkrankungen und krankhaftem Übergewicht. Doch auch das Landleben hat seine Nachteile: Dort gibt es mehr Fälle von akuter Bronchitis und Allergien.
Für den repräsentativen Kinder- und Jugendreport, der am Dienstag veröffentlicht wird, hat die DAK Versichertendaten von mehr als 83 000 Kindern im Freistaat ausgewertet. Die Studie zeigt auch, dass jedes vierte Kind unter einer chronischen körperlichen Krankheit wie Neurodermitis leidet. Neun Prozent hatten eine psychische Erkrankung, die potenziell chronisch verläuft.
dpa