Insgesamt rund 400 Bäume sollen in der Zeit bis zum 28. Februar vom Regensburger Gartenamt noch gefällt werden. Grund für die Eile ist die Vogelbrutzeit, die am 1. März beginnt, und in der bis Herbst keine Baumfällungsarbeiten mehr durchgeführt werden dürfen. Rund zwei Drittel der Rodungen werden durch Baumaßnahmen notwendig. Rund 220 davon alleine auf dem Gelände der alten Nibelungenkaserne, wo die Bäume unter anderem 800 neuen Wohnungen, der neuen BOS und dem TechCampus weichen müssen.
Generell versuche man jedoch, einen möglichst großen Baumbestand zu erhalten, erklärt Dietrich Krätschell, Leiter des städtischen Gartenamtes. Etwa ein Drittel der Bäume ist aber in so einem schlechten Zustand, dass man sie nicht mehr erhalten könne. Die Verkehrssicherheit sei gefährdet, wenn sie umknicken oder umfallen würden. Für die Bäume, die den Baumaßnahmen weichen sollen, werden in der Regel jedoch Ausgleichspflanzungen durchgeführt. Bei der Nibelungenkaserne sind etwa sechs Hektar Grünflächen vorgesehen.
Neben dieser großen Rodung müssen einzelne Bäume auch Baumaßnahmen wie dem neuen Museum der Bayerischen Geschichte, Schul- und Kindergartensanierungen oder dem Bau von Lärmschutzwällen weichen.
Um die Bürger zu informieren gibt das Gartenbauamt übrigens am 8. April eine Führung, in der Interessierten erläutert wird, wann ein Baum gerettet werden kann und wann es nötig ist, ihn zu fällen.
SC / pm