Mi, 06.12.2023 , 11:11 Uhr

Bad Kötzting: Betrunkener Randalierer greift Polizei und Rettungsdienst an

Im Landkreis Cham hatte es die Polizei am vergangenen Wochenende mit einem schwierigen Einsatz zu tun. Ein betrunkener Mann randalierte und griff dabei die Mitarbeiter einer Tankstelle an - auch gegenüber Polizei und Rettungsdienst wurde er rabiat.

Die Mitteilung der Polizeiinspektion Bad Kötzting

Am Sonntag, 03.12.2023 kam es am frühen Nachmittag zu einem Polizeieinsatz im Shop der Tankstelle in Bad Kötzting. Dort hatte sich ein 28jähriger, stark angetrunkener Mann eine Flasche Wodka gekauft und wollte diese im Gebäude leeren. Da dies jedoch nicht gestattet ist, bat ihn der Mitarbeiter, das Gebäude zu verlassen. Der Mann konnte sich wegen seiner Alkoholisierung jedoch nicht mehr auf den Beinen halten und stürzte in ein Regal. Deshalb wurde zunächst der Rettungsdienst hinzugerufen. Aber anstatt sich helfen zu lassen, zeigte der Mann starke Aggressionen gegen die Sanitäter und dem Tankstellenmitarbeiter, indem er um sich schlug und nach ihnen trat. Auch eine hinzugerufene Streife der Polizeiinspektion Bad Kötzting konnte den 28jährigen nicht beruhigen. Auch sie wurden mit Tritten attackiert, so dass sie letztlich den Betrunkenen fesseln mussten. Ein Beamter wurde durch die Tritte leicht am Finger verletzt, die Sanitäter und der Mitarbeiter blieben unverletzt.

Auf dem Weg zur Polizeidienststelle titulierte er die Beamten mit unterschiedlichsten Kraftausdrücken, die hier nicht wiedergegeben werden. Auch drohte er damit, alle umzubringen. Durch einen hinzugerufenen Arzt, der sich die Verletzungen ansah, wurde eine Blutentnahme durchgeführt und der Randalierer anschließend in ein Krankenhaus zur medizinischen Versorgung gebracht.

In den späten Abendstunden wurde der Polizei eine männliche Person mitgeteilt, die bei einer Außentemperatur von – 14 Grad halb auf der Straße, halb auch dem Gehweg schlief. Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Cham stellte vor Ort fest, dass es sich um die gleiche Person handelte, die am Nachmittag in o.g. Tankstelle randaliert hatte. Auch hier wollte sich der 28jährige nicht helfen lassen und zeigte sich wiederum verbal aggressiv gegenüber den Beamten. Nachdem er trotz gutem Zuredens weitere Hilfe ablehnte und dies dadurch unterstrich, indem er einer Beamtin mitten ins Gesicht spuckte, musste erneut unmittelbarer Zwang gegen ihn angewendet werden. Er wurde erneut gefesselt und sollte mit dem hinzugerufenen Rettungswagen wieder ins Krankenhaus gebracht werden, da immer noch Behandlungsbedarf bestand. Aber auch im Rettungswagen beruhigte er sich nicht, sondern versetzte einem der Beamten während des Einsteigens einen Kopfstoß mitten ins Gesicht. Dieser wurde dadurch leicht verletzt. Der 28jährige setzte dann auf dem Weg ins Krankenhaus seine Beleidigungen fort und ergänzte diese noch durch diverse Parolen aus der Nazizeit.

Da durch sein gesamtes Handeln der Verdacht bestand, dass er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, sollte er in einer Fachklinik untergebracht werden. Während des Transportes dorthin versuchte er mehrfach, einen der begleitenden Beamten mit dem Fuß ins Gesicht zu treten. Dies gelang ihm jedoch nicht, so dass er sich wieder auf Drohungen und Beleidigungen beschränkte. Jedoch beschädigte er die Liege im Krankenwagen. Er wurde letztlich medizinischem Fachpersonal überstellt.

Die beiden verletzten Beamten konnten ihren Dienst beenden, von den Sanitätern wurde keiner verletzt.

Pressemitteilung PI Bad Kötzting

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