Mi, 30.03.2022 , 08:57 Uhr

Von tonnenschwerer Verschalung eingeklemmt

Bad Kötzting: Arbeiter stirbt bei Betriebsunfall

Auf einer Baustelle in Bad Kötzting ist ein Bauarbeiter gestern tödlich verunglückt.

PP Oberpfalz

Gegen 12:00 Uhr wurden auf einer Baustelle in der Westumgehung Arbeiten ausgeführt. Hierbei hob ein 35-Jähriger mit einem Kran eine Schalwand an. Anschließend führte er darunter Arbeiten durch. Beim weiteren Anheben des deutlich über eine Tonne schweren Bauteils mittels Fernbedienung löste sich dieses vom Kran und begrub den Arbeiter, der hierbei schwerste Verletzungen davontrug. Dies wurde sofort von seinen Kollegen bemerkt. Sie konnten die Schalwand erneut anheben und den 35-Jährigen befreien. Trotz umgehender Reanimation verstarb der Arbeiter kurze Zeit später.

Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen zu diesem Todesfall übernommen. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde ein Gutachter beauftragt und auch die Berufsgenossenschaft eingebunden.

Für die Landung eines Rettungshubschraubers musste die Westumgehung vorübergehend gesperrt werden. Hierbei kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.

 

Feuerwehreinsatzbericht

Eine Verschalung löst sich von einem Kran auf einer Baustelle an der Westumgehung und fällt auf einen Arbeiter. Dieser wird schwer verletzt und unter dem Schalungsbauteil eingeklemmt. Von der Leitstelle Regensburg werden daraufhin die Feuerwehr Bad Kötzting KBM Florian Heigl, KBI Marco Greil und KBR Michael Stahl, ein Rettungshubschrauber, ein RTW, ein Notartzt und BRK-Einsatzleiter Dominik Lommer zur Unfallstelle alarmiert. Von der Wache rückt der Rüstzug mit ELW 1, HLF 20, RW 2, TLF 16/25 und DLK 23-12 aus.

Vor Ort können Ersthelfer die schwerst verletzte Person bereits befreien. Aktive der Feuerwehr Bad Kötzting nehmen sofort die Reanimation des Verletzten auf und werden in der Folge vom Rettungsdienst und Notarzt unterstützt. Trotz aller Bemühungen verstirbt der Bauarbeiter jedoch noch an der Unfallstelle. Durch TLF 16/25 und DLK 23-12 wird die Westumgehung für die Landung des Hubschraubers voll gesperrt. Die letzten Kräfte rücken nach über einer Stunden wieder an der Wache ein.

Polizei und Berufsgenossenschaft haben im Anschluss die Ermittlungen aufgenommen.

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