Die Kaiser-Therme in Bad Abbach ist bereits 31 Jahre alt und steht vor einer großen Herausforderung – beziehungsweise die Verantwortlichen, denn eine Sanierung des Gebäudes würde viel Geld kosten. So sei laut Bezirk Niederbayern von einem möglichen Sanierungsbeginn in gut zweieinhalb Jahren auszugehen – bei einem zügigen Einstieg in die Vorbereitungen.
Wenn es um die Modernisierung der Ausstattung des Gebäudes geht, dann werden Kosten von rund 17 Millionen Euro und eine Schließzeit von möglicherweise sogar eineinhalb bis zu zwei Jahren erwartet.
Jetzt geht es darum, wie eine Finanzierung ermöglicht werden kann. Verbandsrat Markus Scheuermann forderte aber auch, man müsse Weitblick und Mut haben, auch an andere Nutzungsmöglichkeiten zu denken.
Auch Bad Abbachs Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald sieht nicht, dass man einfach so in die Umsetzung der Sanierung einsteigen könne. Zuvor müsse die Finanzierung geklärt sein.
MF
Als Kernthema der jüngsten Sitzung des Bau- und Werkausschusses des Zweckverbands Kurmittelhaus Bad Abbach stand die Modernisierung der technischen Gebäudeausstattung in der Kaiser-Therme in Bad Abbach auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang erfolgte die Erläuterung des Status quo und die Vorstellung der Vorplanung inkl. einer Kostenschätzung. „Mit den erwarteten Kosten von rund 17 Millionen Euro und einer möglichen Schließzeit zwischen eineinhalb und zwei Jahren stehen wir vor großen Herausforderungen“, resümierte Verbandsrat Alfred Holzner, Vorsitzender des Bau- und Werkausschusses, im Anschluss an die Präsentation des beauftragten Ingenieurbüros AquaForum GmbH und des Bezirksbaumeisters Matthias Kopf.
Da sich die Kaiser-Therme in öffentlicher Trägerschaft befindet – Gewährsträger sind der Bezirk Niederbayern, der Landkreis Kelheim und der Markt Bad Abbach – sieht Bad Abbachs Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald eine weitere dringliche Aufgabe zunächst in der Finanzierungsfrage: „Bei dieser Größenordnung können wir nicht ohne Weiteres in die Umsetzung der Sanierung einsteigen. Die Finanzlage ist in den öffentlichen Haushalten mehr denn je angespannt. Vielmehr muss zuvor und bis zur kommenden Versammlung des Zweckverbands geklärt werden, wie eine Finanzierung ermöglicht werden kann.“ In der Diskussion zum weiteren Vorgehen entstand auch der Gedanke, sich zumindest in den Planungen weiteren Ideen zu öffnen. „Wir müssen den Weitblick und Mut haben, Szenarien zuzulassen, welche die Nutzungsmöglichkeiten der Kaiser-Therme verändern“, forderte Verbandsrat Markus Scheuermann.
Bei einem zügigen Einstieg in die notwendigen Vorbereitungen kann von einem Sanierungsbeginn in gut zweieinhalb Jahren ausgegangen werden. Auch die Mitarbeitenden der Kaiser-Therme Bad Abbach wurden bereits über die anstehenden Planungen informiert. „Wir werden mit einem zukunftssichernden Personalkonzept und im Austausch mit jedem Einzelnen eine individuelle und passende Lösung finden“, ist sich der strategische Geschäftsführer der Niederbayerischen Thermengemeinschaft Franz Altmannsperger sicher.
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