Pendler müssen sich in Nürnberg und Regensburg in den kommenden Jahren auf Staus und stockenden Verkehr gefasst machen: Am Freitag beginnen die Arbeiten für den jeweils sechsspurigen Ausbau der Autobahnen 73 und 3. Im Süden Nürnbergs wird die Fahrbahn auf sechs Kilometern Länge zwischen der Anschlussstelle Hafen-Ost und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd verbreitert.
Zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof wird die A3 auf einer Länge von 15 Kilometern ausgebaut. Bayerns Bau- und Verkehrsministerin Ilse Aigner und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (beide CSU) geben bei beiden Projekten den Startschuss (11.00 Uhr Nürnberg, 13.00 Uhr Regensburg). Zugleich soll der Lärmschutz an den stark befahrenen Verkehrsachsen verbessert werden.
Auch mehrere Brücken müssen abgerissen werden. Dazu wurden die Umleitungsstrecken bereits online veröffentlicht.
Kurz nach 13 Uhr Sonntagmittag soll die A3 für den Verkehr bereits wieder freigegeben werden. Aktuell (Stand 13:15 Uhr) laufen noch letzte Reinigungsarbeiten der Fahrbahn. Die Abrissbagger arbeiten derzeit noch an dem Fundament der ehemaligen Brücke.
Die A73 ist zusammen mit der A6 die wichtigste Verkehrsachse im Süden Nürnbergs. Morgens und abends sind hier lange Staus üblich. Stop-and-go-Verkehr könnte nach Befürchtungen von Pendlern bis 2020 auf dem Abschnitt zum Dauerzustand werden.
Noch mehr Geduld wird voraussichtlich den Pendlern im Raum Regensburg abverlangt. Für die Verbreiterung veranschlagen die Planer sechs Jahre. 16 Brücken müssen neu gebaut oder verbreitert werden. Die A3 ist ausgesprochen stark belastet: 75 000 Fahrzeuge sind hier täglich unterwegs. Zur Information der Bevölkerung hat die Autobahndirektion eine Internetseite eingerichtet, die über Termine, Bauphasen und die jeweilige Verkehrsführung auf der A3 informiert.
dpa/Alexander Auer/MF