Sportlich sieht die Welt beim EVR mehr als rosig aus: aktuell Rang zwei in der Oberliga Süd, mit etwas Glück winkt nach diesem Wochenende sogar die Tabellenführung. Doch finanziell befindet sich der EV Regensburg scheinbar im Tabellenkeller. Nur vier Jahre nach der Insolvenz droht dem EV Regensburg erneut der wirtschaftliche Kollaps.
Leere Werbeflächen im Stadion plus wenig Zuschauer bei den Spielen – macht zusammen: wenig Einnahmen. So wenig, dass der EVR noch nicht einmal in der Lage ist, die Miete für die Donau-Arena zu bezahlen. „Wir haben seit August keine Miet-Rechnungen seitens des EVR bezahlt bekommen“ so Bernd-Reinhard Hetzenecker, RBB-Hauptgeschäftsführer, gegenüber TVA.
Dazu kommt, dass der Verein weder auf die Rechnungen noch auf Mahnungen in irgendeiner Weise reagiert hat. „Wir haben haben zwei Vorstandsmitglieder sogar darauf angesprochen. Die Reaktion war gleich null“, so Hetzenecker.
Der Vorsitzende des EVR, Christian Köcher, sagte gegenüber TVA heute Mittag: „Wir haben momentan ein Problem mit der Liquidität, weil uns in etwa 100.000 Euro fehlen, die uns Sponsoren zugesichert haben, aber die eben noch nicht geflossen sind.“
Nach TVA-Informationen besteht beim EVR schon seit Saisonbeginn eine Finanzierungslücke von etwa 400.000 Euro. Als allererstes muss der EVR jetzt aber mit seinem Vermieter ins Reine kommen. Nächste Woche habe sich der EVR-Vorstand zu einem Gesprächstermin bereit erklärt, so Hetzenecker.
FR/MaW