Mi, 21.08.2024 , 17:47 Uhr

Auch in Hallertau: Hopfenpflanzer erwarten reiche Ernte

Die Hopfenpflanzer in Deutschland blicken in diesem Jahr auf eine äußerst vielversprechende Ernte. Dank des vermehrten Regens in den vergangenen Monaten sind sowohl der Ertrag als auch die Qualität des Hopfens deutlich besser als in den letzten Jahren. Auch in der Hallertau sieht es gut aus.

Gute Ernteaussichten nach zwei trockenen Jahren

Nach zwei eher enttäuschenden Erntejahren freuen sich die Hopfenbauern über eine «endlich wieder vernünftige» Ernte, wie der Verband der deutschen Hopfenpflanzer aus Wolnzach mitteilte. Mit einer erwarteten Menge von fast 49.000 Tonnen liegt die diesjährige Ernte 19 Prozent über der Ernte des Vorjahres und 9 Prozent über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Besonders erfreulich ist auch der erwartete Alphasäuregehalt im Hopfen, ein zentraler Qualitätsindikator, der in diesem Jahr wieder im Durchschnittsbereich liegen soll.

 

Wetter begünstigt Hopfenernte

Von Mai bis August hat das Wetter in den wichtigsten Anbaugebieten Deutschlands, wie der Hallertau zwischen München, Ingolstadt und Landshut, gut mitgespielt. Vor allem die vermehrten Niederschläge im Vergleich zu den Vorjahren haben den Hopfenpflanzen gutgetan. Schon in der kommenden Woche werden die ersten Reben geerntet, berichtete der Verband weiter.

 

Große Erntemengen und sichere Einnahmen

Obwohl der weltweite Bierkonsum leicht rückläufig ist und viele Brauereien in den vergangenen Jahren mehr Hopfen als benötigt gekauft haben, können die deutschen Hopfenpflanzer optimistisch in die Zukunft blicken. Ein Großteil der diesjährigen Ernte ist bereits durch Vorkontrakte zu festen Preisen verkauft. Dadurch verspricht die Ernte 2024 höhere Einnahmen für die Bauern. Besonders in der Hallertau wird eine Ernte von 42.350 Tonnen erwartet. Auch in anderen Anbaugebieten wie Tettnang am Bodensee, Elbe-Saale und Spalt südlich von Nürnberg rechnen die Bauern mit zufriedenstellenden Erträgen.

In den USA wurde die Anbaufläche in den letzten Jahren stark reduziert, was die Marktlage für deutsche Hopfenpflanzer zusätzlich begünstigen könnte.

 

dpa / MB

 

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