Am 16. Juni sind in vielen Städten Bayerns Mitglieder von Amnesty International auf die Straße gegangen, um auf das 70-jährige Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und die schwierige Situation von Menschenrechtsverteidiger weltweit aufmerksam zu machen.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
Dieser erste Satz der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) sichert jedem Menschen – weltweit und unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer Anschauung, sozialem Status, ethnischer und sozialer Herkunft – gleiche Rechte und Freiheiten zu. Die Verabschiedung der AEMR am 10. Dezember 1948 markiert einen historischen Moment.
70 Jahre nach der Verabschiedung der AEMR haben wir leider nicht nur Grund zum Feiern. Wir dürfen nicht die Augen verschließen vor den Menschenrechtsverletzungen, die tagtäglich begangen werden. Gerade die Situation von Menschen wird zunehmend schwieriger, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen und gegen deren Verletzung protestieren. Menschenrechtsverteidiger weltweit sehen sich mehr und mehr Diffamierung und Repressionen bis hin zu Gewalt ausgesetzt. Grund genug, dieses und das nächste Jahr verstärkt auf die Bedeutung der Menschenrechte hinzuweisen.
Die diesjährige bayernweite Aktion war der bayerische Auftakt zur weltweiten Jubiläumskampagne von Amnesty International zum 70. Geburtstag der AEMR. In einer Zeit, in der sich immer mehr Staaten von den Menschenrechten abwenden, wird die Unterstützung jeder und jedes Einzelnen gebraucht, um ihren Schutz einzufordern.
Die Regensburger Amnesty-Gruppen beteiligten sich an der Aktion auf dem Neupfarrplatz. Dabei war das große gelbe Amnesty-Mobil ein richtiger Hingucker!
In verschiedenen Petitionen konnte sich jeder für die mutigen Menschen engagieren, die in Weißrussland, Ghana, Ägypten und der Demokratischen Republik Kongo ihre Rechte wahrgenommen haben oder sich für die anderer einsetzen.
pm/LS