«Wir sollten auf dem Weltmarkt jede verfügbare Kohle anschaffen, die wir bekommen können, um die Lager für mehrere Monate im Voraus zu befüllen», sagte Aiwanger (Freie Wähler) der «Augsburger Allgemeinen» (Freitag). «Mit der Kohle können wir recht unspektakulär das Thema Wärme und Strom abdecken.» Auch Braunkohle müsse im Notfall stärker genutzt werden.
Er hoffe, «dass Russland weiter Gas liefert, weil wir sonst sehr schnell Gas rationieren müssten», sagte der Minister. Bayern prüfe auch eine Wiederinbetriebnahme des zum Jahreswechsel abgeschalteten Atomkraftwerks Gundremmingen. Zudem könnte die Laufzeit des letzten bayerischen Atomkraftwerks Isar 2 bei Landshut verlängert werden. Aber entscheiden müssten letztlich der Bund und die Betreiber, ob sie einen längeren Betrieb der Kernkraftwerke wollen. Mit Blick auf die Reaktorunfälle in Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 sehe er die Sicherheit als Kehrseite des Atomstroms, sagte Aiwanger.
dpa