Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zieht FFP2-Masken als mittelfristige Alternative zur Schließung von Geschäften in Betracht. «Debatten über Infektionsrisiken und darauf begründeten Schließungen müssen wir die Grundlage entziehen, notfalls mit verpflichtender FFP2-Maske», sagte der Politiker der Freien Wähler dem Münchner Merkur (Samstagsausgabe).
Nach den Lockdown-Beschlüssen von Bund und Ländern am Sonntag bekräftigte Aiwanger seine Forderung: «Die Schließungen zwischen dem 16. Dezember und dem 10. Januar 2021 müssen mit mittelfristigen Maßnahmen flankiert werden, die den Gesundheitsschutz der Menschen im öffentlichen Raum gewährleisten.» Es brauche neben den bisherigen Hygiene- und Abstandsregeln zusätzlich ein FFP2-Maskengebot dort, wo sich Menschen im öffentlichen Raum nahe kämen.
«Wenn es im Handel oder auf dem Parkplatz ein Ansteckungsrisiko geben sollte, dann gibt es das auch im Supermarkt mit Lebensmitteln, im ÖPNV oder an der Tankstelle, die ja trotz Lockdown geöffnet haben», betonte der Minister laut Mitteilung.
In Richtung Einzelhandel sagte Aiwanger im Münchner Merkur: «Ich würde den Senioren am Eingang des Supermarkts eine solche Maske schenken, schließlich lassen sie das Geld dann wieder im Markt.» FFP2-Masken böten einen guten Schutz. Diese würden auch über das Ende des harten Lockdowns hinaus gebraucht.
In einer nur einstündigen Videoschalte hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Sonntag auf einen strengen Lockdown ab kommender Woche geeinigt.
dpa
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert angesichts der Lockdown-Beschlüsse von Bund und Ländern die Nutzung von FFP2-Masken in Bereichen mit Menschenanhäufungen. Aiwanger: „Die Schließungen zwischen dem 16. Dezember und dem 10. Januar 2021 müssen mit mittelfristigen Maßnahmen flankiert werden, die den Gesundheitsschutz der Menschen im öffentlichen Raum gewährleisten. Wenn es im Handel oder auf dem Parkplatz ein Ansteckungsrisiko geben sollte, dann gibt es das auch im Supermarkt mit Lebensmitteln, im ÖPNV oder an der Tankstelle, die ja trotz Lockdown geöffnet haben. Deshalb braucht es neben den bisherigen Hygiene- und Abstandsregeln zusätzlich ein FFP2-Maskengebot dort, wo sich Menschen im öffentlichen Raum nahe kommen. Der Lockdown begründet sich darauf, dass es Infektionsrisiken gibt, wenn sich Menschen nahe kommen. Der vermehrte Einsatz von FFP2-Masken ist also eine wichtige Maßnahme, Corona besser und in gewissen Bereichen ohne Schließungen in den Griff zu bekommen.“
Und weiter: „FFP2-Masken bieten einen guten Schutz. Wir werden sie auch über das Ende dieses harten Lockdowns hinaus brauchen, wenn wir Öffnungen wieder ermöglichen“, erklärte Aiwanger.
Den vom Lockdown betroffenen bayerischen Unternehmen sicherte der Wirtschaftsminister zu, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, die zugesagten Hilfen des Bundes auch möglichst rasch zu den Betrieben zu bekommen.
Weitere Informationen zu den Überbrückungshilfen finden Sie hier.
Pressemitteilung