Die Praxen sollen an dem Montag in zweieinhalb Wochen von 8.00 bis 10.00 Uhr geschlossen bleiben. Die Mediziner wollen so ihrer Kritik an geplanten Leistungskürzungen der Regierung Ausdruck verleihen.
«Die angedrohte Rücknahme der Neupatientenregelung hat das Fass für die bayerischen Praxen zum Überlaufen gebracht», erklärten die Verbände. Unter anderem dies und «das mickrige Honorarplus, das weder die Inflation noch die explodierenden Energie- und Personalkosten in den Praxen ausgleichen wird» sorgten für Frust. Ohne einen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik werde «die flächendeckende ambulante medizinische Versorgung durch Ärzte und Psychotherapeuten in Bayern extrem gefährdet».
Hintergrund sind die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, die sogenannte Neupatientenregelung zu streichen. Sie bietet Ärzten seit 2019 besondere finanzielle Anreize, damit sie in ihrer Praxis neue Patienten aufnehmen und kurzfristig zusätzliche Termine anbieten. Eine Streichung der Regelung würde für die Arztpraxen finanzielle Einbußen bedeuten.
dpa