Di, 19.07.2016 , 08:23 Uhr

Absurde Pentagon-Story: Mann wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht

Ein 30-Jähriger muss sich ab diesem Dienstag (13.30 Uhr) wegen schweren sexuellen Missbrauchs vor dem Landgericht Deggendorf in Niederbayern verantworten. Laut Anklage soll er mit einer erfundenen Geschichte zwei Mädchen – seine zwölfjährige Nichte und deren zwei Jahre ältere Freundin – zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann schweren sexuellen Missbrauch von Kindern in 19 Fällen und eine Vielzahl weiterer Sexualstraftaten vor. Der Angeklagte sitzt seit Dezember in Untersuchungshaft.

Um die Kinder zum Sex zu zwingen, hatte sich der Mann eine hanebüchene Geschichte ausgedacht. In SMS-Kurznachrichten an seine Nichte und deren Freundin behauptete er, dass sich das US-Verteidigungsministerium in deren Handys eingehackt habe. So sei eine ständige Überwachung möglich und die Mädchen müssten ab sofort alle Aufgaben erledigen, die ihnen übertragen werden. Eine angebliche Pentagon-Mitarbeiterin habe den Mädchen Befehle gegeben.

So sollten sie dem Mann durch Geschlechtsverkehr das Leben retten. Andernfalls würden sie in ein Heim kommen. Daraufhin soll es in der Wohnung des Angeklagten mehrmals zum Geschlechtsverkehr und anderen sexuellen Handlungen gekommen sein.

dpa

 

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