Die Brauerei zum Kuchlbauer GmbH & Co. KG kann ihr Wachstum der letzten Jahre fortsetzen, obwohl die Widerstände nicht weniger werden: Der rückläufige Weißbiermarkt, die Corona-Pandemie und zuletzt der Ukraine-Krieg sorgen anhaltend für Anspannung in der Branche. Aufgrund der frühzeitig getätigten Investitionen zur nachhaltigen Betriebsausrichtung konnte sich die Brauerei erneut dem Branchentrend widersetzen. Auch für die Zukunft setzt der Weissbier-Spezialist ein positives Signal: Neben der Verstärkung des Vertriebsteams investiert die Brauerei in den HR-Bereich und in eine eigens gebaute Lehr- und Schulungsbrauerei, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Damit die Brauerei der national erhöhten Nachfrage weiterhin entsprechen kann, lagert Kuchlbauer die Logistik an den Stadtrand von Abensberg aus. Für das klimapositive Logistikzentrum steht in den kommenden Wochen der Spatenstich an. Als Generalunternehmen hat sich die Brauerei für die Josef Stanglmeier Bauunternehmung GmbH & Co KG entschieden. Diese startet bereits mit den ersten Baueinrichtungsmaßnahmen.
Laut Branchenindex konnte sich die Brauerei zum Kuchlbauer auch im letzten Jahr mit einer positiven Entwicklung von den meisten Mitbewerbern abheben und national gegenüber dem Branchendurchschnitt weiterwachsen. Damit kann die Brauerei ihr kontinuierliches, gesundes Wachstum der letzten Jahre fortsetzen. „In Zeiten wie diesen erleben wir, wie wichtig und richtig unsere frühzeitig getätigten Investitionen in puncto Nachhaltigkeit für alle Unternehmensbereiche waren“, fasst Geschäftsführer Jacob Horsch zusammen.
Nachhaltigkeit ist auch das Stichwort für den Bau des klimapositiven Logistikzentrums der Brauerei (https://kuchlbauer.de) am Stadtrand von Abensberg. Das große Ziel des neu entstehenden Brauereibaus ist es, in der Logistik zukünftig mehr CO² zu binden als freizusetzen, um somit einen positiven Beitrag für die Umwelt, aber auch für das Arbeitsklima zu schaffen. Inzwischen wurde von den zuständigen Gremien der Behörden für die Pläne für den Neubau grünes Licht gegeben und die Brauerei hat ihre Entscheidung für das Bau-Generalunternehmen gefällt. „Wir haben uns – auch hier im Sinne der Nachhaltigkeit – für die Firma Stanglmeier aus Abensberg entschieden“, gibt Jacob Horsch bekannt. „Wir konnten großes Interesse an unserer Ausschreibung sowohl regional als auch überregional verzeichnen. Mit der Firma Stanglmeier haben wir uns bewusst für eine namhafte Generalunternehmerin aus unserer Nachbarschaft entschieden, um die Wertschöpfung in Abensberg zu halten.“ Diese Absicht teilt die Brauerei mit Michael Welzhofer, Geschäftsführer der Josef Stanglmeier Bauunternehmung GmbH & Co KG: „Wir freuen uns auf das spannende Projekt hier in Abensberg! Auch wir legen bei der Vergabe der einzelnen Gewerke großen Wert auf regionale Partner.“ Nach Abschluss der Planungsphase steht nun der Spatenstich für das Logistikzentrum am Steinweg ins Haus, er voraussichtlich im März erwartet wird. Aktuell laufen bereits die ersten Vorbereitungsarbeiten laut Bauzeitenplan an. Das umfangreiche Konzept rund um das klimapositive Logistikzentrum wird zum Spartenstich veröffentlicht.
„Das überregionale Interesse an unseren Weißbieren steigt stetig an. Dafür hat mein Vater viele Grundsteine gelegt, um Kuchlbauer als Weißbierspezialist auch über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt zu machen,“ so Jacob Horsch. Um die wachsende Nachfrage aktiv zu betreuen und das Potenzial außerhalb Bayerns weiter auszubauen wurde das Vertriebsteam um zwei erfahrene Kollegen verstärkt. Seit Mai 2022 arbeitet ein neuer Vertriebskollege für Baden-Württemberg im Team. Somit werden nun alle angrenzenden Bundesländer an Bayern durch eigene Vertriebsmitarbeiter betreut. Die Nachbarn Sachsen, Thüringen und Hessen wurden bereits seit 2019 mit eigenen Vertriebskollegen verstärkt. Anfang 2023 konnte die Brauerei einen weiteren Verkaufsleiter für den nationalen Raum in ihren Reihen begrüßen.
„Wachstum und Erfolge sind ohne unsere Betriebsangehörigen nicht möglich. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, unsere Attraktivität und Kompetenz als Arbeitgeber in Abensberg und der Region weiterzuentwickeln“, erklärt Horsch. „Wir sind stolz auf unsere langjährigen Betriebszugehörigkeiten und möchten unsere Betriebsangehörigen auch in Zukunft als langfristige und zufriedene Teammitglieder bei uns in der Brauerei wissen. Deshalb ist für uns auch hier die nachhaltige Ausrichtung als Arbeitgeber ein wichtiger Baustein für die Zukunft,“ berichtet der Geschäftsführer weiter und begründet so eine Neuerung im HR-Bereich. Um den Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken und die Arbeitgeberkompetenzen zu stärken, wurde eine HR-Abteilung gegründet. Speziell in den Bereich Ausbildung und Schulung hat die Brauerei in den letzten Monaten stark investiert: In das gläserne Sudhaus der Brauerei wurde eine Micro-Brauerei, also eine kleine Brauerei in der Brauerei, mit 300 Litern Fassungsvermögen eingebaut – mit Kupferkesseln und allem, was für den Brauprozess nötig ist. Diese Lehr- und Schulungsbrauerei ist neben anderem für die Auszubildenden aller Berufe gedacht, die hier losgelöst von der Bierentstehung Schritt für Schritt lernen und auch ihr eigenes Bier brauen können. Aber auch allen anderen Betriebsangehörigen wird die Microbrauerei zu Schulungszwecken bereitgestellt, um noch tiefer ins Brauereierlebnis einzutauchen und die eigenen Produkte noch besser kennenzulernen. Auch Kundenveranstaltungen- und Vertriebsschulungen sollen zukünftig in der kleinen Brauerei stattfinden. Betreut werden die Azubis und die neu entstandene Lehr- und Schulungsbrauerei ab August 2023 neben der HR-Abteilung auch von einer Braumeisterin, eigens für die Kleinbrauerei in der Brauerei.
Brauerei zum Kuchlbauer GmbH & Co. KG / MB