Als die Stadt Abensberg Anfang 2022 den Bahnhofskiosk für einen symbolischen Preis ankaufte, war die künftige Nutzung noch nicht fest umrissen. Klar war aber, dass die Gelegenheit genutzt werden musste – und vhs-Leiterin Katrin Koller-Ferch machte sich an ein Konzept. Platzbedarf – mit Dach über dem Kopf! – gibt es in Abensberg, der Stadt des Ehrenamtes, stets. Städtische Liegenschaften wie das Aventinum oder das Haus in der Mauer bieten Abensberger Vereinigungen wenn irgend möglich Raum für Veranstaltungen und Zusammenkünfte. Mit dem Bahnhofskiosk wird nun im Januar 2024 ein weiteres Gebäude zur Verfügung stehen.
In der Zwischenzeit haben der Bauhof, die Stadtwerke und das Bauamt im Rathaus das Gebäude fit gemacht. Stadtwerkechef Dr. Rainer Reschmeier hat zum Beispiel die Klimaanlage durch eine Wärmepumpenheizung ersetzt, 25 Prozent der Kosten hierfür wird die Stadt durch eine Förderung einsparen (*). Die Firma KÜTRO hat spezielle Heizkörper mit Gebläse eingebaut – der Kioskraum wird so schnell und effizient aufgeheizt. Das Team von Bauhofleiter Andreas Ganslmayer hat den Sichtschutz ausgetauscht, die Außenanlagen hergerichtet und sehr schöne Holz-Sitzbänke hergestellt und verbaut. Letzte Arbeiten werden zum Jahreswechsel abgeschlossen sein.
Verantwortlich für die Nutzung und die Verwaltung ist das Team vom Aventinum. Koller-Ferch: „Der Bahnhofskiosk wird ein Treffpunkt für alle.“ Genau so wird es auch auf dem Namensschild stehen, das derzeit entworfen wird: „TreffPunkt“.
Erster Nutzer ist der Seniorenbeirat ab dem 18. Januar 2024; er will immer donnerstagnachmittags einen Generationentreff anbieten. Koller-Ferch hat für mittwochnachmittags eine Spielgruppe, die 14-tägig zusammen kommt; ein Singkreis und eine Kreativgruppe wechseln sich dienstagnachmittags wöchentlich ab und der Kneipp-Verein von Gerda Pfaffeneder ist ab April Mittwochvormittags im Bahnhofskiosk.
Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch hat Ende November bei einem Treffen mit den Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass dies ein weiterer, schöner Begegnungs- und Veranstaltungsraum für Abensberg sei. „Ich freue mich, dass wir als Stadt auf die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger eingehen können.“ Seinen Worten zufolge habe es Anfragen mehrerer Gruppierungen und Vereine gegeben, welche den Kiosk gerne als Treffpunkt nutzen wollten. „Am Ende haben wir uns, weil auch die Vertragskonstellationen nicht so einfach waren, dafür entschieden, den Kiosk als städtische Liegenschaft zu widmen. Damit eröffnen wir viele Möglichkeiten für alle.“
Koller-Ferch wies nochmals darauf hin, dass sich gerne weitere Interessenten bei ihr melden können – am besten per Email: katrin.koller-ferch@abensberg.de
Stadt Abensberg / MB