Die Brauerei Kuchlbauer in Abensberg zählt zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Ausgezeichnet wurde Kuchlbauer vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität auf Basis einer wissenschaftlich fundierten Mitarbeiter- und Managementbefragung. Diese kürt alljährlich die attraktivsten Arbeitgeber des deutschen Mittelstandes. Das „Top Job“-Siegel 2023 wurde am vergangenen Freitag vom ehemaligen Vize-Kanzler Sigmar Gabriel als Schirmherr in Berlin verliehen. „Arbeitgeber erster Wahl zu sein, ist eine wichtige strategische Entscheidung, wenn Unternehmen, auch langfristig erfolgreich sein wollen“ betont Gabriel als Schirmherr des Projekts. Kuchlbauer überzeugte unter anderem durch ein besonders gutes Mitarbeiterfeedback für ihre Mitarbeiterentwicklung und Perspektive.
Mit einer rund 700-jährigen Geschichte besitzt die Brauerei Kuchlbauer eines der ältesten Braurechte der Welt. Sie befindet sich seit über 120 Jahren in 9. Generation im Familienbesitz und verbindet Tradition und Modernität in einzigartiger Weise.
Mit ihrer ersten Teilnahme an „Top Job“ wollte die Brauerei eine Istaufnahme ihrer aktuellen Arbeitgeberkompetenz vornehmen. Dass Ihnen hierbei gleich auf das erste Mal die Auszeichnung gelungen ist und sie sich jetzt zu den besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand zählen dürfen, war eine tolles Resultat für das Traditionsunternehmen.
„Wir freuen uns sehr, als ‚Top Job‘-Arbeitgeber ausgezeichnet worden zu sein. Die guten Befragungsergebnisse bestätigen unser positives Betriebsklima und die Zufriedenheit unseres Teams. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Befragung werden wir nutzen, um das Arbeitsumfeld immer weiter zu verbessern und noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Betriebsangehörigen einzugehen“,
berichtet Jacob Horsch, Inhaber und Geschäftsführer der Brauerei.
Das Team hob in der anonymen Befragung besonders den respektvollen Umgang miteinander, die Familienorientierung und die Zukunftsaussichten hervor. Die Handwerks- und Besucherbrauerei mit mehr als 80 Festangestellten sucht gezielt Bewerber aus der Region und investiert viel in die Ausbildung junger Schulabgänger und damit zukünftiger Fachkräfte.
So wird in diesem Jahr beispielsweise eine Mikrobrauerei mit 300 l Fassungsvermögen in Betrieb genommen. Diese Lehr- und Schulungsbrauerei ist neben anderem für die Auszubildenden aller Berufe gedacht, die hier losgelöst vom täglichen Betrieb Schritt für Schritt lernen und auch ihr eigenes Bier brauen können. Aber auch allen anderen Betriebsangehörigen wird die Microbrauerei zu Schulungszwecken bereitgestellt, um noch tiefer ins Brauereierlebnis einzutauchen und die eigenen Produkte noch besser kennenzulernen.
„Wir sind stolz auf unsere langjährigen Betriebszugehörigkeiten und möchten unsere Betriebsangehörigen auch in Zukunft als langfristige und zufriedene Teammitglieder bei uns in der Brauerei wissen. Deshalb ist für uns die nachhaltige Ausrichtung als Arbeitgeber ein wichtiger Baustein für die Zukunft,“
berichtet Jacob Horsch und begründet so eine Neuerung im HR-Bereich.
Um den Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken und die Arbeitgeberkompetenzen weiter zu stärken, wurde im letzten Jahr eine HR-Abteilung gegründet.
Darüber hinaus finden in der Brauerei auch Inklusionsmitarbeiter ganz selbstverständlich ihren Platz. Es sind nicht zuletzt die Möglichkeiten, dass man in einem abwechslungsreichen Arbeitsumfeld stetig seine Fähigkeiten weiter ausbauen und unterschiedliche Aufgaben und Verantwortungsbereiche übernehmen kann, die den beliebten Arbeitgeber ausmachen.
„Wir wollen es aber auf keinem Fall bei einer Auszeichnung belassen. Für uns ist es ein schönes Zeichen, dass wir als Arbeitgeber auf dem richtigen Weg sind. Die Anregungen und Verbesserungsvorschläge aus der Umfrage werden wir nach und nach bei uns in der Brauerei umsetzen. Für die große Teambeteiligung und die Offenheit bei der Befragung sind wir sehr dankbar“,
so der Geschäftsführer Jacob Horsch. In den letzten Jahren wurde bereits einiges unternommen, um den Betriebsangehörigen auch neben der täglichen Arbeit viele weitere Vorteile zu bieten. Das Job-Rad-Leasing, das interne Verbesserungswesen, Corporate Benefits, eine Bezuschussung zu Fitnessstudio-Mitgliedschaften oder die betriebliche Altersvorsorge sind nur ein paar Beispiele daraus.
Beliebt ist die Brauerei nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch bei Tausenden von Besuchern: Neben den traditionsreichen und beliebten Weißbieren hat Kuchlbauer mit einem von Friedensreich Hundertwasser entworfenen Turm eines der Wahrzeichen der Region geschaffen und bewiesen, dass alte Braukunst und zeitgenössische Architektur bestens miteinander harmonieren.
Mitarbeiterbefragungen auch in schwierigen Zeiten durchzuführen, ist für das „Top Job“-Team ein Anliegen.
„Unsere Studien belegen, dass auch – und vor allem – in Krisenzeiten gute Arbeitgeber wissen sollten, wie es um das Arbeitsklima in ihrem Hause bestellt ist“,
berichtet Prof. Dr. Heike Bruch, Leiterin des Instituts für Führung und Personalmanagement an der Universität St. Gallen.
„Denn ein qualifiziertes Feedback der Mitarbeitenden ist die Basis für eine starke, krisenresiliente Unternehmenskultur.“
Die ausgezeichneten Unternehmen dürfen nun für die nächsten zwei Jahre das „Top Job“-Siegel tragen. 63 Prozent dieser Arbeitgeber sind Familienunternehmen. Von den ausgezeichneten Unternehmen sind 28 Prozent nationale und 4 Prozent internationale Marktführer. Im Durchschnitt beschäftigen die Unternehmen 250 Mitarbeitende und die Frauenquote in Führungspositionen liegt im Schnitt bei 22 Prozent.
Alle ausgezeichneten Arbeitgeber sind auf www.topjob.de zu finden.
Mit „Top Job“ arbeiten mittelständische Unternehmen an ihren Qualitäten als Arbeitgeber. Das Siegel macht ihre Attraktivität für Bewerber sichtbar. Basis für die Auszeichnung ist eine umfangreiche Mitarbeiter- und Managementbefragung. Sie wird organisiert von der zeag GmbH, Zentrum für Arbeitgeberattraktivität, mit Sitz in Konstanz am Bodensee. Die wissenschaftliche Leitung des Benchmarkings liegt in den Händen von Prof. Dr. Heike Bruch und ihrem Team vom Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen. Schirmherr des Projekts ist Sigmar Gabriel.
Brauerei zum Kuchlbauer GmbH & Co KG