Mi, 15.02.2017 , 08:15 Uhr

A3: Schwerer Unfall an Stauende - LKW-Führerhaus abgerissen

An einem Stauende auf der Autobahn 3 im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ist bei einem Auffahrunfall ein Schaden von mehr als 300.000 Euro entstanden. Ein Lastwagenfahrer hatte offensichtlich nahe der Anschlussstelle Parsberg das Ende eine Staus übersehen, der sich nach der Sperrung wegen eines anderen Unfalls gebildet hatte, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Drei Menschen wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte. Zunächst war ein 56 Jahre alter Lastwagenfahrer zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Velburg in ein Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei gekracht, das die rechte Spur wegen Baumschnittarbeiten sperren sollte. Der Mann wurde leicht verletzt, seine Zugmaschine total beschädigt. Es entstand ein Schaden von rund 150.000 Euro – und ein kilometerlanger Stau.

Eine gute Stunde später – der Stau war inzwischen gut 15 Kilometer lang – übersah ein anderer Lastwagenfahrer offensichtlich die stehenden Lkw auf der rechten Spur. Um eine Kollision zu verhindern, zog der 48 Jahre alte Fahrer nach links und streifte dabei einen anderen Sattelzug auf kompletter Länge. Dabei wurde sein Führerhaus abgerissen und fing sofort Feuer. Helfer retteten den 48-Jährigen aus dem Wrack.

Er kam ebenso wie der Fahrer des in Mitleidenschaft gezogenen Lasters verletzt in ein Krankenhaus. An ihren Fahrzeuge wie auch an der hochwertigen Ladung entstand Totalschaden. Zudem wurde der zweite Laster durch den Aufprall auf einen dritten, ebenfalls im Stau stenden Laster geschoben. Dessen Fahrerin blieb unverletzt. Der Gesamtschaden soll mehr als 300.000 Euro betragen. Für die Aufräumarbeiten wurde die Fahrbahn in Richtung Nürnberg erneut über Stunden komplett gesperrt.

 

Foto: Polizei

dpa/MF

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